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 Ein Polizeifahrzeug fährt im Rahmen eines Fototermins mit Blaulicht an einem Gebäude vorbei (gestellte Szene, Langzeitblichtung mit Wischeffekt).

© dpa/Marijan Murat

Streit auf der Straße eskaliert: Mann stirbt nach Messerangriff in Berlin-Spandau – mehrere Festnahmen

Nach einem Streit zwischen mehreren Personen werden zwei Männer mit einem Messer schwer verletzt. Einer von ihnen stirbt im Krankenhaus. Die Polizei nimmt mehrere Menschen fest.

Stand:

Zwei Männer sind bei einer Auseinandersetzung in Berlin-Spandau schwer mit einem Messer verletzt worden – einer von ihnen starb im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Mehrere Menschen seien am Abend an dem Streit beteiligt gewesen, teilte die Polizei mit.

Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, wurde die Polizei gegen 22.30 Uhr von Augenzeugen alarmiert. In der Nähe des S-Bahnhofs Spandau, auf einem Spielplatz in der Straße Borkzeile, fanden die Einsatzkräfte den lebensgefährlich verletzten Mann. Er hatte im Gesicht und im Bauch mehrere Verletzungen und bereits viel Blut verloren, als er um Hilfe rief.

In der Straße an der Kappe, die direkt an die Borkzeile grenzt, fanden Polizei und Rettungskräfte einen weiteren Schwerverletzten. Er hatte mehrere Stichwunden im Rücken.

Wie die „Berliner Zeitung“ unter Berufung auf die Polizei berichtet, hatten am Dienstagabend mehrere Menschen in der Nähe der Dallgower und Staakener Straße gestritten, bis die Situation eskalierte.

Bei dem zweiten verletzten Mann bestehe derzeit keine Lebensgefahr. Das genaue Geschehen sei bislang unklar, hieß es. Auch zum Alter der beiden Männer konnte die Polizei keine Angaben machen.

„Im Nahbereich der Auffindeorte kam es zu mehreren Festnahmen“, teilte die Berliner Polizei am Mittwochnachmittag mit. Die weiteren Ermittlungen dazu werden von der 1. Mordkommission geführt.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte am Mittwochmorgen ein Trageverbot für Messer in der Öffentlichkeit: „Messer machen Mörder und das ist kein Zonen-, Volksfest- oder ÖPNV-Problem. Wir haben längst auch auf Spandaus Straßen immer häufiger mit Gruppenkeilen von Heranwachsenden zu tun, bei denen auch Stichwaffen gezielt eingesetzt werden. Man wird diese Taten in der heutigen Zeit auch nie komplett verhindern können. Wenn man dagegen aber wirklich etwas Sinnvolles tun möchte und die Zahlen senken will, führt nichts an einem generellen Messer-Trageverbot in der Öffentlichkeit vorbei“, teilte GdP-Sprecher Benjamin Jendro mit.  (mit dpa)

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