
Berlin-Steglitz-Zehlendorf: Streit um Bundestagskandidatur in der Südwest-SPD
Bei der Südwest-SPD fordern zwei Bewerber die Bundestagsabgeordnete Ute Finckh-Krämer heraus. Einer von ihnen fühlt sich nun von der lokalen Mitgliederzeitung benachteiligt.
Irritation in Steglitz-Zehlendorf: Beim SPD-Kreisverband wollen drei Bewerber für ihre Partei in den Bundestag einziehen. Das sind die bisherige Bundestagsabgeordnete Ute Finckh-Krämer sowie Wolfram Meyer zu Uptrup und David Blunk. In der Mitgliederzeitung „Südwestwind“ wird jedoch nur Finckh-Krämer vorgestellt.
Und Kreischef Ruppert Stüwe begrüßt in der Zeitung „ausdrücklich“ die Kandidatur der Parlamentarierin. „Viele Mitglieder sind verärgert über diese Festlegung. Sie erwarten einen offenen und fairen demokratischen Wettbewerb“, sagt Mitbewerber Meyer zu Uptrup, Referent im brandenburgischen Bildungsministerium. Der dritte Konkurrent Blunk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der SPD-Bundestagsabgeordneten Bettina Bähr-Losse.
Mitglieder wurden nachträglich informiert
Kreischef Stüwe verweist auf den frühen Redaktionsschluss der Mitgliederzeitung: „Die Bewerbungen lagen uns noch nicht vor.“ Er habe alle Mitglieder der zehn SPD-Abteilungen umgehend über die weiteren Kandidaturen informiert. Diese hätten sich jeweils in einzelnen Ortsvereinen vorgestellt.
Neun von zehn Abteilungen hätten sich inzwischen für Ute Finckh-Krämer ausgesprochen, so Stüwe. Gewählt wird der Direktkandidat für die Bundestagswahl am 18. März auf einer Kreisdelegiertenversammlung.