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Studentenjob-Vermittler aus Berlin: Zenjob zieht sich aus Niederlanden und Großbritannien zurück
Der Personaldienstleister vermittelt Arbeitskräfte für Gastronomie, Logistik und Einzelhandel. Das Unternehmen möchte aus den roten Zahlen kommen.
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Der Berliner Personaldienstleister Zenjob, der Studierendenjobs vermittelt, will aus den roten Zahlen kommen. Das Unternehmen entlässt Mitarbeitende und wickelt Tochterunternehmen in den Niederlanden und Großbritannien ab. Das geht aus dem Jahresabschluss 2021 hervor. Das Online-Medium „Deutsche Startups“ hatte zuerst darüber berichtet.
Der Beirat des Unternehmens habe im September 2022 einstimmig beschlossen, die internationalen Aktivitäten zu beenden, heißt es im Jahresabschluss, der vom Wirtschaftsprüfer KPMG erstellt wurde: „Statt des internationalen Ausbaus soll der Fokus nun verstärkt auf die Profitabilität des Unternehmens in Deutschland liegen.“
Verluste bleiben hoch
Um das Ziel zu erreichen, entlässt Zenjob Beschäftigte. Diese „Kostenoptimierung“ sei „notwendig, um langfristig durch Fokussierung auf das Kerngeschäft in Deutschland erfolgreich zu sein.“ Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Der Umsatz stieg 2021 auf 60,2 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 24,1 Millionen Euro. Die Kosten waren jedoch höher, sodass der Jahresfehlbetrag 2021 bei 15,3 Millionen Euro lag, höher als 2020 (13,8 Millionen Euro). Für das folgende Jahr 2022 plante das Unternehmen zudem weitere Verluste ein.
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