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Supermärkte und Juweliere ausgeraubt: Trio gesteht vor Berliner Gericht Serie von Raubüberfällen
Drei Männer sollen mehrere Geschäfte ausgeraubt haben – teils bewaffnet. Vor dem Berliner Landgericht gestanden die Angeklagten die Taten im Wesentlichen und baten um Entschuldigung.
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Wegen mehrerer Raubüberfälle stehen drei Männer vor dem Berliner Landgericht. Im Prozess geht es um insgesamt vier Überfälle auf Supermärkte und Juweliergeschäfte. Die 24, 25 und 34 Jahre alten Männer sollen zum Teil als Bande, bewaffnet und in unterschiedlicher Beteiligung agiert haben.
Zeugen, die sich ihnen in den Weg stellten oder ihren Anweisungen nicht folgten, seien angegriffen worden. Die drei Männer haben am Dienstag nach Verlesung der Anklage im Wesentlichen gestanden und um Entschuldigung gebeten.
Die Serie von Überfällen begann am 25. Januar dieses Jahres. Damals sollen zwei der Angeklagten in Berlin-Hellersdorf in einem Supermarkt in eine Kasse gegriffen und über 2000 Euro erbeutet haben. Als sich der Filialleiter den Tätern in den Weg stellte, habe der 24-jährige Angeklagte eine Wasserflasche in Richtung des Zeugen geworfen, heißt es in der Anklage. Bei einer nächsten Tat hätten zwei der mutmaßlichen Räuber in einem Markt in Reinickendorf einen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe bedroht und geschlagen. Sie seien mit knapp 1000 Euro geflohen.
Alle Angeklagten sollen an zwei Überfällen auf Juweliergeschäfte beteiligt gewesen sein. In einem Fall sei eine Zeugin gestoßen und Reizgas eingesetzt worden. Am 1. März sei das Trio auf frischer Tat gefasst worden. Die Männer hatten laut Anklage kurz zuvor Schmuck im Wert von rund 15.000 Euro erbeutet.
Sein Mandant übernehme die Verantwortung für seine Straftaten, sagte der Verteidiger des 25-Jährigen. Alle Angeklagten erklärten, sie hätten sich Geld für Drogen beschaffen wollen. Der Prozess wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und besonders schwerer räuberischer Erpressung geht am 24. August weiter. (dpa)
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