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„System und Infrastruktur sind ausgereizt“: Berlins S-Bahn-Chef über Verspätungen, Tür-Probleme und neue Linien
100 Jahre wird die S-Bahn alt. Zum Jubiläum blickt S-Bahn-Chef Peter Buchner auf die wechselvolle Geschichte zurück – und erklärt, womit das Unternehmen heute kämpft.
Stand:
Herr Buchner, 100 Jahre ist die Berliner S-Bahn jetzt alt. Was war Ihre erste Erfahrung?
Das war als Schüler zu Reichsbahnzeiten, als ich zu Besuch in West-Berlin war. Das hatte einen sehr morbiden Charme. Man war nahezu allein im Waggon – und das auf der Stadtbahn zwischen Charlottenburg und Friedrichstraße. Die Bahnhöfe und Fahrzeuge waren uralt und in schlechtem Zustand. Es fuhr nahezu niemand mit. S-Bahn fahren war ein Abenteuer und ganz anders als zum Beispiel in München. Dort war die S-Bahn zu den Olympischen Spielen gerade neu gebaut worden und wurde rege genutzt. Dagegen war die Berliner S-Bahn wirklich wie eine Zeitkapsel.
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