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© Carsten Rehder/dpa

Mit Schlagring und Pfefferspray gestellt: Bundespolizei nimmt drei Taschendiebe in Berlin fest

Die Beamtinnen und Beamten wurden tätlich angegriffen. Sie mussten vor Ort von Rettungskräften betreut werden.

Stand:

Am Samstagmorgen hat die Bundespolizei drei Taschendiebe festgenommen. Diese hatten zuvor einem schlafenden Reisenden den Rucksack entwendet. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Gegen 4:45 Uhr bemerkten demnach zivile Einsatzkräfte der Bundespolizei in einer am Bahnhof Ahrensfelde stehenden S-Bahn der Linie S7, wie drei Männer einem schlafenden 61-jährigen Reisenden den Rucksack stahlen. Danach verschwanden die drei Männer in ein angrenzendes Wohngebiet.

Dort stellten die Polizisten das Trio und nahmen es vorläufig fest. Dabei setzte ein 24-jähriger Libyer Reizgas gegen die Beamtinnen und Beamten ein. Die anderen beiden, ein 19-jähriger algerischer und ein 19-jähriger libyscher Staatsangehöriger, ließen sich widerstandslos festnehmen.

Bei der Durchsuchung der drei wurde bei dem Libyer zudem ein Schlagring gefunden. Die Beamtinnen und Beamten stellten das Diebesgut sicher und gaben es dem 61-jährigen Opfer zurück.

Den Schlagring, das Reizgas und einen aus einer anderen Diebstahlshandlung stammenden Reisepass beschlagnahmten sie. Rettungskräfte betreuten die über Augenreizungen klagenden Beamtinnen und Beamten vor Ort, die ihren Dienst fortsetzen konnten.

Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts des Diebstahls mit Waffen gegen die drei teilweise noch polizeilich unbekannten Männer. Gegen den 24-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Eine Vorführung beim Haftrichter war noch für Montag vorgesehen. (Tsp)

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