zum Hauptinhalt
Die Justizvollzugsbeamtin arbeitete in der Haftanstalt Tegel. Nun sitzt sie in einem anderen Bundesland in U-Haft.

© Foto: IMAGO/Jürgen Ritter

Tätowiermaschinen, Handys, Drogen: Berliner JVA-Beamtin kommt wegen Schmuggels in Untersuchungshaft

Eine Vollzugsbeamtin sitzt nun selbst hinter Gittern, nachdem sie beim Schmuggelversuch aufflog. In ihrem Auto wurden Haschisch und Medikamente entdeckt.

Stand:

Bislang bewachte sie verurteilte Straftäter in der Haftanstalt Tegel, jetzt sitzt sie selbst in Untersuchungshaft. Nach dem aufgeflogenen Schmuggelversuch einer Vollzugsbeamtin Ende September hat Justizsenatorin Lena Kreck (Linke) am Mittwoch im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses neue Details berichtet.

Demnach ist gegen die Beamtin ein richterlicher Haftbefehl erlassen worden. Doch sie ist laut Kreck nicht in einer Berliner Haftanstalt in Untersuchungshaft, sondern in einem anderen Bundesland – vermutlich zu ihrem eigenen Schutz.

Die Frau hatte versucht, ihr privates Auto in die Werkstatt der Haftanstalt Tegel zu bringen. Die interne Sicherheitsgruppe hatte Hinweise auf einen Schmuggel, bei der Einfahrt wurde sie gezielt kontrolliert. Im Auto fanden die Beamten Drogen wie Haschisch, Medikamente, darunter das Schmerzmittel Tilidin, Smartphones, SIM-Karten und Ladezubehör – und zwei Tätowiermaschinen.

Justizsenatorin Kreck erklärte, dass Vollzugsbeamte in der Regel nicht kontrolliert werden, dies wäre eine pauschale Misstrauenserklärung und nicht verhältnismäßig.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })