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Alles ist erleuchtet. Am 3. November stimmen die Berliner ab, beim wem künftig die Verantwortung für den Strom liegt. Beim Volksentscheid geht es um den Aufbau eines städtischen Energieerzeugers und den Rückkauf des Stromnetzes.

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Thema

Volksentscheid Energie

Die Abstimmung ist gelaufen. Der Energie-Volksentscheid in Berlin ist knapp gescheitert. Aber warum? Welche Konsequenzen hat das Ergebnis für die Politik? Was bedeutet es für Berlin? Auf unserer Themenseite können Sie alles genau nachlesen. Von der Unterschriftensammlung bis zum Volksentscheid und darüber hinaus.

Aktuelle Artikel

Die Mehrheit wählt. Volksentscheide werden immer populärer.

Können Bürger künftig direkt über Gesetze abstimmen? Wenn es nach CSU und SPD geht, ja. CSU-Innenminister Friedrich und SPD-Fraktionsgeschäftsführer Oppermann wollen am Mittwoch der großen Koalitionsrunde den „Textvorschlag Direkte Demokratie“ vorlegen. Die CDU hält hingegen nicht viel davon, das Volk stärker zu beteiligen.

Von
  • Elisa Simantke
  • Robert Birnbaum
Pro Reli. 2009 wurde um ein Wahlpflichtfach Religion gekämpft. Foto: pa/dpa

Schon mehrfach gab es in Berlin Volksbegehren und Volksentscheide. Viele sind, so wie der Energietisch, gescheitert – erfolgreich hingegen war bisher nur eine Initiative.

Von Lars von Törne
Aus Bewag wurde Vattenfall, aus Vattenfall...? Die Berlinerinnen und Berliner stimmen am Sonntag über den Volksentscheid Energie ab.

Beim Volksentscheid Energie entscheiden die Berlinerinnen und Berliner über den Rückkauf der Stromversorgung. Doch wie wurde Berlins Strom eigentlich privat? Eine Rückschau auf den Verkauf 1997 und die Folgen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Christopher Lauer von der Piratenpartei (li.) und Thomas Heilmann, Berliner Justizsenator (CDU).

Kurz nach der Abgeordnetenhauswahl 2011 führten wir ein Gespräch mit dem Piraten Christopher Lauer und dem CDU-Netzexperten Thomas Heilmann. Gut zwei Jahre später ist Heilmann Justizsenator – und Lauers Partei im Tief. Wir haben erneut mit den beiden gesprochen. Hier lesen Sie das ungekürzte Gespräch - eine redigierte Druckfassung finden Sie in unserer gedruckten Samstagsbeilage "Mehr Berlin" vom 2. November 2013.

Von
  • Werner van Bebber
  • Johannes Schneider
Dass der Volksentscheid Aussicht auf Erfolg hat, ist auch für jene eine gute Nachricht, die sich nicht mit seinen Zielen identifizieren.

Um sich über den Energie-Volksentscheid freuen zu können, muss man dessen Ziele nicht unterstützen, findet Sidney Gennies. Für die Demokratie in Berlin ist der Entscheid ein Glücksfall, der Bewegung in die gelähmte Koalition gebracht hat. Das wäre auch im Bund nötig.

Von Sidney Gennies

Kurz vor dem Volksentscheid zur Gründung eines Stadtwerks bemüht sich die große Koalition in Berlin darum, die Abstimmung zu unterlaufen. Mit letzter Kraft werden SPD und CDU im Abgeordnetenhaus zwei Gesetzesänderungen durchpeitschen, um dem „Berliner Energietisch“ zuvorzukommen und noch ganz schnell ein eigenes Stadtwerk auf die Beine zu stellen – als Tochterunternehmen der landeseigenen Wasserbetriebe, verpflichtet zum Vertrieb von Öko-Strom, der notfalls zugekauft werden muss, wenn die eigenen Kapazitäten nicht reichen.

WAHLZEIT Von diesem Montag an werden die Unterlagen für den Energie-Volksentscheid versandt. Abstimmungstermin ist der 3.

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