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Filmregisseur Tom Tykwer bei der Pressekonferenz der Holzmarkt-Genossenschaft

© Jörg Carstensen/dpa

Berlin-Friedrichshain: Tom Tykwer will den Holzmarkt retten

Das bedrohte Vorzeigeprojekt an der Spree hat nun ein Vermittlungsverfahren eingeleitet. Grund dafür ist ein Streit mit dem Bezirk.

Nun engagiert sich auch Regisseur und Filmproduzent Tom Tykwer („Lola rennt“, „Babylon Berlin“) für das auf der Kippe stehende Neubauprojekt der Holzmarkt-Genossenschaft am Friedrichshainer Spreeufer. „Dieses großartige Vorhaben muss unbedingt gerettet werden“, sagte er am Dienstag. Tykwer hat in der schon seit 2017 existierenden kleinen Holzmarkt-Stadt mit Cafés, alternativen Läden und einer engen Kombination von Wohnen und Arbeiten ein Büro, in dem er beispielsweise die dritte Staffel von „Babylon Berlin“ entwickelte.

Das seit fünf Jahren geplante zweite Vorzeige-Bauprojekt der Holzmarkt-Genossenschaft auf dem sogenannten „Eckwert“-Areal ist wie berichtet stark gefährdet, weil der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg noch immer kein Planungs- und Baurecht erteilt hat und die Genossenschaft dadurch finanziell in Schwierigkeiten gerät. Grund ist ein Streit, was dort städtebaulich vertretbar ist.

Um doch noch eine Lösung zu finden, hat die Genossenschaft jetzt ein Vermittlungsverfahren gestartet. Drei unabhängige Experten, darunter Ex-Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne), sollen mit allen Beteiligten „vorbehaltlos Fakten und Interessen betrachten und versuchen, einen Konsens zu erarbeiten“, sagte Mario Husten vom Holzmarkt-Vorstand. Aus Sicht von Tom Tykwer sind die „Holzmarkt-Vorzeigeprojekte“ für eine alternative, gemeinschaftliche Stadtentwicklung einzigartig. Tykwer: „Es kann nicht sein, dass so etwas Tolles an einem sturen Streit scheitert.“

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