
© AFP/JOHN MACDOUGALL
Toni beim Tauchen: Mini-Hippo des Berliner Zoos erobert sein Planschbecken
Mini-Hippo Toni ist am Dienstagmorgen auf Tauchgang im Berliner Zoo gegangen. Zoo-Besucher können nun das kleine Nilpferd im Innenbecken der „Hippo Bay“ beobachten.
Stand:
Und es hat Platsch gemacht: Mini-Hippo Toni ist seit Dienstagmorgen für die Berliner Zoo-Besucher auch beim Tauchen zu sehen. Die kleine Nilpferd-Dame war Anfang Juni geboren worden – und erobert nun ihr Planschbecken. Toni hatte wegen ihrer glitschigen Niedlichkeit für große Medienaufmerksamkeit gesorgt.
Vor dem Tauchgang am Dienstag hatte es schon einen Probelauf gegeben, aber ab jetzt können die Zoo-Besucher Toni regelmäßig im tieferen Wasser sehen. Bei schönem Wetter sei sie manchmal noch in der Außenanlage zu sehen, ansonsten wohl künftig täglich ab morgens in der sogenannten „Hippo Bay“ gemeinsam mit Mutter Debbie.

© dpa/Christophe Gateau
Toni wiegt inzwischen rund 30 Kilogramm, „etwa so viel wie ein verfetteter Schäferhund“, sagte Zoochef Andreas Knieriem am Dienstag. Auch für ihn sei das Hippo-Mädchen nach wie vor etwas ganz Besonderes. „Zuletzt habe ich ein Zwergnilpferd-Baby vor 40 Jahren im Duisburger Zoo gesehen“, erzählte Knieriem. Zwergnilpferd-Nachwuchs sei in deutschen Zoos selten. „Ich wusste gar nicht mehr, dass die so niedlich mit den Ohren wackeln“, sagte Knieriem.

© dpa/Christophe Gateau
Der Tagesablauf des Mini-Hippos besteht vor allem aus Schlafen und im Wasser Spielen. „Sie ist eine richtige Wasserratte“, sagte der zuständige Tierpfleger. Unter Wasser hüpfen Zwergnilpferde, stoßen sich immer wieder vom Boden ab. Toni experimentiere gerade noch mit den Bewegungen, drehe und kugele sich unter Wasser. „Wenn Nilpferde fünf Monate alt werden, heißt das bei uns immer: Sie kommt jetzt in den Kindergarten“, sagte Zoochef Knieriem.

© AFP/JOHN MACDOUGALL
In Tonis Fall bedeute das: „Jetzt ist also das Seepferdchen dran und die Besucher können dabei sein, wie ein kleines Nilpferd seinen Freischwimmer macht“, sagte Knieriem und strahlte. Als hätte sie die Worte des Zoodirektors gehört, lief Toni am Dienstag nach einem kurzen Erdnuss-Snack direkt ins Wasser. Vor den klickenden Kameras der Fotografen planschte sie, schwamm auf die Scheibe zu und posierte fast.
„Ich empfehle den Besuchern aber dennoch, Geduld mit zubringen: Wer viel planscht, muss auch viel schlafen“, sagte Knieriem. Und schob hinterher: „Aber auch ein schlafendes Zwergnilpferd ist sehr niedlich.“
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

© Madlen Haarbach
Der Name des Mini-Hippos ist angelehnt an den des Innenverteidigers der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Antonio Rüdiger. Der Fußballer hat auch die Ehrenpatenschaft für das Nilpferd übernommen. Wann Rüdiger zu Besuch kommt, ist noch unklar: Aktuell sei der Fußballspieler in mehreren Ligen unterwegs und terminlich sehr gebunden, hieß es aus dem Zoo. Man hoffe aber auf Weihnachten, wenn Rüdiger wohl bei seiner Familie in Berlin sei.
Allerdings soll es bereits im November eine Spendenaktion gemeinsam mit Rüdiger geben: Die Erlöse aus einer Versteigerung sollen dann an ein Artenschutzprojekt für die bedrohten Zwergflusspferde in Sierra Leone fließen. Mehr Details dazu will der Zoo bald mitteilen. In freier Wildbahn sollen aktuell nur noch weniger als 2500 erwachsene Zwergflusspferde leben.
Bei der Namenssuche nach Aufruf des Zoos waren mehr als 20.000 Vorschläge aus aller Welt eingegangen, darunter Hilde, Rosa, Else und Daisy – aber auch kreativere Ideen wie Goldie, Schnuppe, Görli oder Boulettchen. Der Zoo wählte daraus fünf aus, eine Jury traf schließlich die Entscheidung. Zu dieser gehörte auch Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false