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Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und der Polizei sind im Einsatz bei einem Verkehrsunfall mit einer Straßenbahn und einem Reisebus nahe dem Berliner Alexanderplatz.

© dpa/Torsten Holtz

Update

Tram und Reisebus kollidieren nahe Alexanderplatz: Zehn Verletzte bei Unfall im Berliner Zentrum – Sperrung aufgehoben

Bei einem Wendemanöver kracht ein Reisebus am Dienstagnachmittag mit einer Tram zusammen. Der Fahrer des Busses wird schwer, sechs Passagiere der Tram leicht verletzt. Darunter sind auch Schulkinder.

Stand:

Nach einem Zusammenstoß einer Straßenbahn und eines Reisebusses nahe dem Berliner Alexanderplatz läuft der Verkehr wieder. Am Dienstag um 23.00 Uhr sei die Sperrung an der Mollstraße aufgehoben worden, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht mit. Auch die Straßenbahnen könnten wieder planmäßig fahren, hieß es. Die Aufräumarbeiten seien abgeschlossen.

Die Tram, die bei dem Zusammenstoß entgleist war, wurde dem Sprecher zufolge am späten Abend mit einem Kranwagen zurück aufs Gleis gesetzt. Der zerstörte Reisebus war bereits am frühen Abend abtransportiert worden.

Bei dem schweren Unfall sind am Dienstagnachmittag bei der Kollision einer Straßenbahn und eines Reisebusses nahe dem Berliner Alexanderplatz insgesamt zehn Menschen verletzt worden. Der 66-jährige Fahrer des ansonsten leeren Reisebusses sei schwer verletzt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zunächst sei der Mann vor Ort versorgt worden, später sei er unter notärztlicher Begleitung ins Krankenhaus gebracht worden. Auch der 52-jährige Fahrer der Tram kam demnach zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus. 

Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und der Polizei sind im Einsatz bei dem Verkehrsunfall nahe dem Berliner Alexanderplatz.

© dpa/Torsten Holtz

In der Straßenbahn erlitten vier Mädchen aus einer Schulklasse im Alter von zehn bis elf Jahren leichte Verletzungen. Ihre 44-jährige Lehrerin sowie drei weitere Frauen im Alter von 20, 30 und 75 Jahren wurden ebenfalls leicht verletzt und ambulant behandelt. Insgesamt waren rund 30 Fahrgäste in der Straßenbahn unterwegs.

Nach aktuellen Erkenntnissen befuhr der Busfahrer die Mollstraße – in deren Mitte die Straßenbahngleise verlaufen – und versuchte, auf Höhe Berolinastraße zu wenden. Bei dem Manöver kollidierte er frontal mit der Tram, die dabei aus den Gleisen gehoben wurde. Wie Fotos der Unfallstelle zeigen, ist ein Wendemanöver dort nur für Fahrzeuge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erlaubt. Der Bus kam aus dem europäischen Ausland.

Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall stark beschädigt. Der Bus wurde auch gegen die Stromleitungen der Tram gedrückt. 68 Feuerwehrleute waren in der Spitze im Einsatz, teilte der Feuerwehrsprecher mit.

„Der schwere Unfall macht uns betroffen. Unsere Gedanken sind vor allem bei den Verletzten. Wir wünschen Ihnen eine baldige und vollständige Genesung“, erklärten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Nachmittag in einer Pressemitteilung.  (Tsp, dpa)

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