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Baden wie in den Tropen. Blick in die Halle des Tropical Islands.

© Claus-Dieter Steyer

Freizeitanlage in Brandenburg: Tropical Islands soll verkauft werden

Die tropische Freizeitanlage in Dahme-Spreewald soll langfristig zu Europas größtem Urlaubsresort werden - und braucht dafür Geld.

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Krausnick - Für die Erweiterung der Freizeitanlage Tropical Islands in Brandenburg werden Finanziers gesucht. Einen entsprechenden Bericht des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg bestätigte eine Sprecherin. Demnach schließt der malaysische Milliardär Ananda Krishnan nicht aus, sich von der Anlage in Krausnick zu trennen. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Colin Au und einer Investmentbank werde geprüft, wie groß das Interesse überhaupt ist.

Wie die Sprecherin der Freizeitanlage dem Tagesspiegel sagte, gebe es bereits seit einem Jahr Gespräche über die Zukunft von Tropical Islands, das in einer ursprünglich als Werft für Frachtluftschiffe errichteten Traglufthalle untergebracht ist. Konkret geht es um die Finanzierung für den Ausbau. Erst im Januar hatte das Unternehmen verkündet, dass 300 Millionen Euro investiert werden sollen, um Unterkünfte und Aktivitäten im Innen- und Außenbereich zu erweitern. Genau um diese Summe geht es nun auch bei den Gesprächen mit potenziellen Käufern und Investoren. Es sei noch völlig unklar, ob neue Gesellschafter einsteigen oder das Unternehmen teilweise oder komplett verkauft werde, sagte die Sprecherin. Alle Optionen würden geprüft. Dabei gehe es auch um das langfristige Ziel, die Anlage zu Europa größtem Urlaubsresort zu machen. Auf den laufenden Betrieb und die Mitarbeiter hätten die Gespräche keinen Einfluss.

Tropical Islands wurde 2004 rund 60 Kilometer südlich von Berlin in der früheren Cargolifter-Halle eröffnet. Auf rund 100 000 Quadratmetern befinden sich Bade- und Wasserpark samt Regenwald, Wellness- und Hotelkomplex, Campinganlagen und Ferienwohnungen. Betreiber ist die Tanjong-Gruppe aus Malaysia. Über die Gruppe hält Krishnan die Mehrheit an der Anlage, Au ist Ideengeber und Minderheitseigner. Spekulationen über einen Verkauf und einen Ausstieg Krishnans werden laut Bloomberg durch Probleme auf seinen Heimatmärkten in Indien und Malaysia angefeuert. Dort gerieten Krishnans Mobilfunkanbieter in Schieflage.

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