
© imago/Stefan Trappe
Trotz sinkender Zahl von Geflüchteten: Berliner Senat bittet Bundeswehr um Verlängerung des Hilfseinsatzes
Täglich kommen rund 2000 Ukrainer in Berlin an. Die Bundeswehr soll im Ankunftszentrum Tegel auch noch im Mai bei der Registrierung mitmachen. 80 Soldaten helfen derzeit.
Stand:
Der Berliner Senat will ein drittes Amtshilfeersuchen an das Bundesverteidigungsministerium stellen, damit Bundeswehrsoldat:innen weiterhin Ukraine-Flüchtlinge im Ankunftszentrum Tegel registrieren. Das bestätigte Senatssprecherin Lisa Frerichs auf Anfrage des Tagesspiegel.
Zurzeit sind 80 Soldat:innen in Berlin eingesetzt, die Amtshilfe läuft jedoch Ende April aus. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die dafür zuständige Innenverwaltung deshalb darum gebeten, das Bundesverteidigungsministerium um eine zweite Verlängerung des Einsatzes zu ersuchen.
Die Soldat:innen sind seit Mitte März im Ankunftszentrum Tegel im Einsatz. Sie helfen dort bei der Registrierung und Verteilung der Menschen aus der Ukraine aus Berlin in das gesamte Bundesgebiet. Seit Inbetriebnahme wurden dort 22.016 Personen registriert, 65 Prozent wurden ins Bundesgebiet verteilt, 35 Prozent in Berlin untergebracht.
Seither ist die Zahl der täglich in Berlin ankommenden Kriegsgeflüchteten deutlich gesunken. Zwischenzeitlich kamen mehr als 15.000 Menschen pro Tag an. Die Integrationsverwaltung meldete am Mittwoch noch 2000 Menschen, die am Berliner Hauptbahnhof eintrafen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: