
© Kitty Kleist-Heinrich TSP
Tumult nach Messerangriff am Mehringplatz: 35-Jährige muss mit Stichverletzung ins Krankenhaus
Ein Streit zwischen zwei Frauen eskaliert. Mehrere Personen solidarisieren sich mit ihnen. Ein Mann attackiert die Polizeikräfte und wird selbst verletzt.
Stand:
Am Kreuzberger Mehringplatz ist nach der Messerattacke einer Frau am Donnerstagabend ein Tumult ausgebrochen. Wie die Polizei am Freitag mitteilt, entbrannte zunächst gegen 19.30 Uhr ein Streit zwischen zwei Frauen. Dabei soll eine 23-Jährige einer 35-jährigen Frau mit einem Messer in das Gesäß gestochen haben.
Anschließend ließ die Frau nicht nach und bedrohte eine 68-Jährige mit der Waffe. Nach der Festnahme der Frau brach laut der Polizei am Einsatzort ein Tumult aus. Die Personen solidarisierten sich mit den Streitparteien.
Ein Mann soll dabei die Maßnahmen der Einsatzkräfte besonders gestört haben, wurde gewalttätig und musste festgenommen werden. Auch bei der Festnahme setzte er sich zur Wehr, sodass die Polizei nach eigenen Angaben den Mann schlagen musste, um seine versteiften Arme zu lösen.
Dabei wurden zwei Polizisten verletzt, die ihren Dienst jedoch fortsetzen mussten. Nach längerer Diskussion begab sich die verletzte 35-Jährige mit ins Krankenhaus. Der festgenommene 21-Jährige erlitt eine Kopfplatzwunde. Eine weitere Behandlung lehnte er ab.
Sowohl die Messerangreiferin als auch der Mann kamen wieder auf freien Fuß. Trotz einer längeren Suche konnten die Ermittler keine Waffe am Tatort finden. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, der Bedrohung mit Waffen und wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (Tsp)
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