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Nahverkehr in Berlin: U-Bahnkrise: BVG stellt den Takt um
Im Frühjahr soll's Fahrplanänderungen geben. Die Züge fahren dann anders. Es geht oft um Sekunden, aber die sind wichtig.
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Wir legen kurz unser Ohr auf die Gleise der U-Bahn, und was hören wir da? Sich fünf Minuten Zeit nehmen bekommt in Berlin bald eine neue Bedeutung: Die BVG verlängert den Takt etlicher Linien auf genau diese Spanne. Ziel der Operation: Der wegen Fahrzeugmangels zuletzt völlig verrutschte Fahrplan soll wieder einigermaßen zuverlässig sein (wichtig vor allem für Umsteiger). Über die Idee wurde am Donnerstag im Tagesspiegel-"Checkpoint" berichtet.
Auf manchen Strecken (U5, U8) muss nur 15 bis 30 Sekunden länger als bisher gewartet werden (jedenfalls theoretisch), auf anderen könnte es eine Minute länger sein - oder auch mehr. Vorteil für die BVG: Sie braucht weniger Wagen.
Der Planungsvorlauf ist allerdings gewaltig, vor dem Frühjahr wird das wohl nichts. Die konkreten Pläne sollen aber schon bald verkündet werden.
Die Streckung ist übrigens optimierbar: Bei Einführung des 24-Stunden-Takts kommt den ganzen Tag über kein Zug mehr zu spät.
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