„Vergesst uns nicht!“: Ukraine-Hilfen in Berlin gehen stark zurück

Zu Beginn der russischen Invasion gab es eine große Spendenbereitschaft. Ein Jahr später ist diese deutlich zurückgegangen – Hilfe wird aber weiterhin benötigt. Ein Videobericht.

Von Jana Demnitz

01.03.2023, 12:02 Uhr

Seit der russischen Invasion in der Ukraine vor einem Jahr sind laut den Vereinten Nationen mehr als acht Millionen Menschen aus der Ukraine in Nachbarländer geflohen, davon kamen mehr als eine Million Personen nach Deutschland. Allein in Berlin leben heute nach Informationen der Berliner Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) 60.000 Menschen aus der Ukraine.

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Ohne Spenden und ehrenamtliche Hilfe wäre diese humanitäre Krise in den letzten zwölf Monaten wohl nicht zu bewältigen gewesen. In Deutschland wurde bis Oktober letzten Jahres nach Angaben des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen und des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung 862 Millionen Euro für die betroffenen Menschen des russischen Angriffskrieges gespendet.

Auch in der Philippus-Nathanael-Kirche in Friedenau, wo die Ukraine-Hilfe Berlin Spenden lagert, sind im Vergleich zu vor einem Jahr, die Spenden stark zurückgegangen.

Seit Monaten sind Geld- und Sachspenden aber stark rückläufig, obwohl sie weiterhin dringend benötigt werden, sagt Oleksandra Bienert von der Allianz Ukrainischer Organisationen in Berlin. Seit Jahren engagiert sie sich für die Ukraine. Und so ist eins der aktuellen Hilfsprojekte, für das sie sich engagiert, eine Städtepartnerschaft zwischen der westukrainischen Stadt Riwne und dem Berliner Bezirk Pankow. Am 6. März um 17 Uhr wird im Bildungs- und Kulturzentrum des KBW in Weißensee dazu auch eine Hilfskonferenz stattfinden und die Partnerschaft vorgestellt.

Weitere Informationen zu den angesprochenen Hilfsinitiativen im Video: Die Allianz Ukrainischer Organisationen, Spendenbrücke und Ukraine Hilfe Berlin.

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