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Jobcenter in der Müllerstraße in Berlin-Mitte.

© imago images/Schöning

Umgekehrte Trends: In Berlin steigt, in Brandenburg sinkt die Arbeitslosigkeit

182.375 Arbeitslose verzeichnet Berlin im März – eine Quote von 9 Prozent. In Brandenburg ist die Zahl leicht gesunken. Dort sucht vor allem die Elektromobilitäts-Branche Personal.

| Update:

Die Arbeitslosigkeit in Berlin ist im März leicht gestiegen. Stadtweit waren 182 735 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Das waren 288 mehr als im Vormonat und 3149 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 9,0 Prozent. Im März 2022 hatte die Quote bei 8,8 Prozent gelegen.

Laut der Regionaldirektion waren in Berlin im Januar 1,67 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 42 900 mehr als ein Jahr zuvor. 19 152 Stellen waren der Regionaldirektion zufolge im März in Berlin frei - rund 2500 weniger als ein Jahr zuvor.

Arbeitslosenquote in Brandenburg bei 6 Prozent

In Brandenburg geht der Trend dagegen in die andere Richtung: Im Bundesland ist die Zahl der Arbeitslosen im März gesunken. 80 138 Menschen waren im Bundesland zuletzt arbeitslos gemeldet, wie die zuständige Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Das waren 1250 weniger als im Februar, aber 6770 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,0 Prozent - im Vergleich zu 5,5 Prozent im März 2022. Im Februar lag sie bei 6,1 Prozent. Laut der Regionaldirektion waren in Brandenburg im Januar 876 900 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Das waren 5000 mehr als ein Jahr zuvor. Mit dieser Steigerung von 0,6 Prozent liege die Region aber unter dem bundesweiten Durchschnitt von 1,2 Prozent, teilte die Regionaldirektion mit. 25 751 Stellen waren im März in Brandenburg frei - rund 2500 weniger als ein Jahr zuvor.

Der Jobmarkt ist in dem Bundesland nach Darstellung der Vereinigung der Unternehmensverbände weitgehend leer gefegt: Geeignete Bewerberinnen und Bewerber seien oft nur noch schwer zu finden. Die Vereinigung teilte am Freitag weiter mit, vor allem die Branche Elektromobilität in Brandenburg wachse weiter und habe Personalbedarf.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) verwies auf veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt, die der digitale, demografische und ökologische Wandel auslöse. „Brandenburg braucht Beschäftigte und Unternehmen, die sich aktiv den Veränderungen stellen, die sich aus der umfassenden Transformation der Wirtschaft ergeben. Oftmals fällt hier der Einstieg schwer.“ Das Zukunftszentrum Brandenburg könne hier kostenfreie Qualifizierungsangebote bieten.  (dpa)

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