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Deren Sitz der ZLB am Halleschen Tor ist stark sanierungsbedürftig.

© imago images/A. Friedrichs

Umzug in die Friedrichstraße: Beschäftigte der Berliner Landesbibliothek wollen Lafayette-Gebäude besetzen

Die Angestellten der maroden Zentral- und Landesbibliothek planen eine Aktion in die Friedrichstraße: Sie wollen das frühere Lafayette-Gebäude Q207 in Beschlag nehmen.

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Im Ringen um einen Umzug der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) greifen die Angestellten zu radikalen Mitteln. Wie Sprecherin Anna Jacobi am Montag mitteilte, wollen Mitarbeitende am Donnerstag das Gebäude Q207 in der Friedrichstraße 76-78 „in Beschlag nehmen“.

Hier hatte sich bis zur Schließung im Sommer das Luxuskaufhaus Galeries Lafayette befunden. Von 14 bis 18 Uhr soll das Gebäude dabei für das Publikum geöffnet werden. „Berlins Bevölkerung kann selbst sehen, dass das Gebäude der richtige Ort für die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist“, erklärte Jacobi.

Konkret geplant ist ein spontanes Programm aus Workshops und Beratung aus dem Bibliotheksgeschehen. „Einige Autor*innen der Stadt haben sich spontan zu kurzen Lesungen bereit erklärt“, sagte Jacobi und lud Berlinerinnen und Berliner ein, am Donnerstagnachmittag in das Gebäude zu kommen.

Anlass für den Protest ist der zunächst von Kultursenator Joe Chialo (CDU) angekündigte, vor dem Hintergrund der Haushaltskürzungen aber inzwischen unrealistische Umzug der ZLB. Deren Sitz am Halleschen Tor ist stark sanierungsbedürftig.

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