
© Patrick Pleul/dpa
Besser als Schaumdisco: Unbekannte fahren in Brandenburg mit Auto Skisprungschanze hinauf
„Absolut uncool und unlustig“ findet die Polizei einen Vorfall mit 3000 Euro Schaden. Steigt den Märkern der Lockdown zu Kopf? Eine Glosse.
Stand:
Heute erfahren wir endlich, wo das nördlichste Skisprungzentrum Deutschlands liegt. Harz? Sauerland? Alles falsch. Richtig ist C: Bad Freienwalde.
Nordöstlich von Berlin haben sie sogar eine Helmut-Recknagel-Schanze – aber auch die größte Springer-Legende würde in den neumodischen schneelosen Wintern wohl kaum abheben können.
Wie kamen wir drauf? Ach ja, die Polizei hat etwas getwittert, mit aller Empörung, die in einen Tweet hineinpasst: „Absolut #uncool und #unlustig!“.
Unbekannte sind nämlich am Wochenende den Schanzenauslauf in Bad Freienwalde mit dem Auto hinaufgefahren und haben damit, rumms, an der Schanze einen Schaden von 3.000 Euro angerichtet.
Bitte, ja, klar, wir haben in der Redaktion auch schon wieder intensiv an Rainald Grebe gedacht, in Brandenburg ist mal wieder jemand wogegen gegurkt, haha. Sind sie nicht so, die jungen Märker? Zuwenig Intelligenz, zuviel Langeweile, zuviel Auto?
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Nein, so sind sie nicht, nicht alle, nicht mal sehr viele; das zu behaupten wäre ja schon fast Brandenburgophobie. Aber man könnte eventuell sagen, dass ein paar Jungmärker dort draußen im Moment ziemlich unter Druck stehen, mehr vielleicht noch als die jungen Märkerinnen, die angeblich sowieso alle nach Westen rübergemacht haben.
Da chillen die Kerls nun im Lockdown, die Kneipen sind so dicht wie die Schaumdisco, die Wolken hängen bäuchlings über den Kartoffelfeldern, das Bier von der Tanke sickert träge durch den Körper. Schrecklich! Dafür sind 3.000 Euro Kollateralschaden fast schon ein Schnäppchen.
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