
© dpa/Julius-Christian Schreiner
Verbotszone in Berlin: Auch die Admiralbrücke bleibt an Silvester böllerfrei
Nach zahlreichen Vorfällen in den Vorjahren erweitert Berlin die böllerfreien Zonen an Silvester. Die Polizei setzt auf flexible Kontrollen statt Absperrungen.
Stand:
An Silvester darf Pyrotechnik in diesem Jahr auch rund um die Admiralbrücke in Kreuzberg weder benutzt noch mitgeführt werden. Darauf wies Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) bei der jüngsten Sitzung des Abgeordnetenhauses hin.
Nach dem aktuellen Einsatzkonzept soll diesmal außerdem auf starre Absperrungen und umfassende Personenkontrollen verzichtet werden. Innerhalb der Verbotszonen sollen Kontrollen es der Polizei ermöglichen, je nach Bedarf flexibler zu agieren.
Zu Silvester im vergangenen Jahr gab es Verbotsbereiche am Alexanderplatz, an der Sonnenallee und benachbarten Straßen in Neukölln sowie in Schöneberg im Steinmetzkiez.
Weitere Standorte für Böllerverbot im Gespräch
„Das hat sich bewährt, das werden wir auch in diesem Jahr fortführen“, sagte Hochgrebe. Weitere Standorte könnten noch dazukommen.
„Das klare Ziel ist es dabei, die Sicherheit in diesen Bereichen zu erhöhen“, so der Staatssekretär, der Innensenatorin Iris Spranger im Parlament vertrat, die wegen der Innenministerkonferenz in Bremen nicht anwesend war.
Im vergangenen Jahr sei es in der Silvesternacht zu vielen Zwischenfällen gekommen. Menschen seien durch Pyrotechnik verletzt, Rettungs- und Sicherheitskräfte angegriffen worden. Hochgrebe sprach in dem Zusammenhang von einer roten Linie, die nicht überschritten werden dürfe.
Auf der Basis der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren solle die Einsatzplanung für Silvester weiter verfeinert werden. Das Ziel sei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zu ermöglichen, sich auf Löscharbeiten und Lebensrettung zu fokussieren. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: