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Der Allgemeine Lesesaal der Staatsbibliothek Unter den Linden. Die Staatsbibliothek Unter den Linden eröffnet nach 470 Millionen teurer Sanierung am 25.01.2021. Sie ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum. In ihren Regalen und Archiven finden sich etwa 25 Millionen Medien und Objekte. (zu «Staatsbibliothek Berlin bereit für mehr Autonomie») +++ dpa-Bildfunk +++

© picture alliance/dpa/Christoph Soeder

Nach antiisraelischer Beschallung in Stabi: Berliner Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung

Nachdem Aktivisten Anfang des Monats in der Stabi über Bluetooth-Lautsprecher Parolen wie „Free Palestine“ und „Stoppt den Völkermord“ abgespielt hatten, ermittelt nun der Staatsschutz wegen Volksverhetzung.

Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt nach antiisraelischer Propaganda-Beschallung in der Berliner Staatsbibliothek wegen des Anfangsverdachts der Volksverhetzung. Das teilte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit.

Am Nachmittag des 3. November waren nach Angaben der Einrichtung Aussagen wie „Free Palestine“ und „Stop the Genocide“ (Stoppt den Genozid) im zentralen Lesesaal über Bluetooth-Lautsprecher abgespielt worden.

Mit der Aktion wollten die Aktivisten die Stabi-Besucher aufrütteln und „die Komplizenschaft des deutschen Staates mit Israels genozidalen Aggressionen anprangern“, schreibt das Bündnis in einem englischsprachigen Statement. Der deutschen Regierung wirft die Gruppe „neofaschistische Kriminalisierung der Solidarität mit Palästina“ vor.

Mitarbeiter hätten die Bluetooth-Lautsprecher eingesammelt und die Beschallung schnellstmöglich gestoppt, sagte eine Stabi-Sprecherin am Mittwoch dem Tagesspiegel. Man habe Strafanzeige erstattet. Die Polizei teilte mit, dass der Vorgang dort bekannt sei und überprüft werde.

„Die Staatsbibliothek hat Anzeige erstattet und duldet in ihren Gebäuden keinerlei antisemitische Propaganda“, teilte eine Sprecherin damals mit. Laut einem Statement auf der Webseite der Staatsbibliothek richtet sich die Anzeige gegen Unbekannt. (dpa/bb)

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