Verfolgungsjagd in Berlin: Mutmaßlicher Dieb flüchtet vor Polizei und fährt Fußgänger an

Einem mutmaßlichen Dieb ist es am Sonntagnachmittag gelungen, unerkannt vor der Polizei in Berlin-Spandau zu fliehen. Auf seiner Flucht raste der Mann auf Polizeibeamte zu und fuhr einen Fußgänger an, wie die Berliner Polizei am Montag mitteilte.

Demnach hatte eine Zeugin die Beamten gegen 17 Uhr in den Cosmarweg im Spandauer Ortsteil Staaken alarmiert, weil sie beobachtet habe, wie zwei Männer die Räder eines Mercedes abmontierten und sie in einen Honda Kombi luden. Anschließend sei einer der Männer gegangen, der andere sei mit dem Honda in Richtung Magistratsweg gefahren, gab die Zeugin an.

Polizeikräfte nahmen die Verfolgung auf und stellten sich mit ihrem Einsatzwagen an der Kreuzung Magistratsweg/Pillnitzer Weg vor den Honda. Als ein Beamter auf das Fahrzeug zulief, sei der Tatverdächtige mit quietschenden Reifen auf den Polizisten zugefahren, hieß es. Dieser habe sich nur durch einen Sprung zur Seite retten können. Anschließend flüchtete der Unbekannte mit mutmaßlich überhöhter Geschwindigkeit über die Heerstraße in Richtung Gärtnereiring.

Auf dem Pillnitzer Weg fuhr der Flüchtende einen Fußgänger an, der gerade über die Straße überquerte. Dieser stand jedoch sofort wieder auf und lief weiter, obwohl die Polizisten ihn aufgefordert hatten, zu warten.

Bei einem weiteren Versuch, den Honda-Fahrer zu stoppen, sei dieser erneut auf die Beamten zugefahren, die sich ebenfalls durch einen Sprung zur Seite retten mussten, teilte die Polizei weiter mit. In der Richard-Münch-Straße stellte der Mann den Wagen schließlich ab und flüchtete zu Fuß weiter. Die Polizisten konnten den Unbekannten nicht mehr ausfindig machen.

Der Honda wurde beschlagnahmt. Darin fanden die Beamten die gestohlenen Mercedes-Räder sowie mutmaßliches Tatwerkzeug. Die Ermittlungen, vor allem die Suche nach dem Tatverdächtigen, dauern an. (Tsp)