
© Carsten Rehder/dpa
Verfolgungsjagd mit Polizei in Berlin-Britz: Autofahrer flieht nach Unfall zu Fuß und wird festgenommen
Nach der Verfolgungsjagd wird klar: Die Kennzeichen gehörten nicht zu dem Wagen. Mehrere Fahrzeuge wurden bei der Unfallfahrt beschädigt. Der flüchtige Verursacher kann gestellt werden.
Stand:
Am Montagmorgen versuchte ein Autofahrer in Britz, vor einer Verkehrskontrolle zu fliehen. Gegen 3.20 Uhr wollte eine Polizeistreife den 40-jährigen Fahrer eines Golfs auf der Neuen Späthbrücke kontrollieren.
Der Fahrer hielt zunächst an, fuhr dann aber unvermittelt wieder los und beschleunigte dabei stark. Der Polizeiwagen nahm die Verfolgung auf. Während der circa 15-minütigen Flucht fuhr der 40-Jährige mit teilweise deutlich überhöhter Geschwindigkeit und ignorierte zahlreiche rote Ampeln.
Als ihm an der Kreuzung Pallasstraße/Potsdamer Straße ein weiterer Funkwagen den Weg versperrte, wich er auf den Gehweg aus und überfuhr dabei ein Verkehrsschild. Er stellte das Licht an seinem Wagen aus und überholte so mehrere unbeteiligte Fahrzeuge.
In der Yorckstraße endete die Flucht schließlich durch einen Unfall. Der VW stieß gegen eine Leitplanke und kam an einem parkenden Pkw und einem Baum zum Stehen, wobei noch ein weiterer parkender Wagen beschädigt wurde.
Der Mann versuchte anschließend zu Fuß zu fliehen, konnte aber noch in der Nähe festgenommen werden. Bei dem Unfall zog er sich eine Kopfplatzwunde und eine Rippenfraktur zu. Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Dort wurde seine Identität festgestellt und Blut abgenommen. Es stellte sich heraus, dass die am Wagen angebrachten Kennzeichen nicht zu dem Wagen gehören. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Unfallflucht und Missbrauchs von Kennzeichen laufen. (Tsp)
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