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Verpatzte S-Bahn-Vergabe: Ein Fehler des Senats könnte Berlin mindestens eine halbe Milliarde Euro mehr kosten
Die Berliner S-Bahn-Vergabe landet erneut vor Gericht. Schuld ist ein komplett verkorkstes Ausschreibungsverfahren. Die Folge: Berlin könnte eine Milliarde Euro mehr als nötig zahlen müssen.
Stand:
Die Vergabe großer Teile des Berliner S-Bahnnetzes steht schon wieder auf Stopp. Nachdem das Land Berlin am 29. August entschieden hatte, den Zuschlag an das Konsortium aus Deutscher, Bahn, Siemens und Stadler vergeben zu wollen, hat der unterlegene Bieter Alstom erneut rechtliche Schritte eingeleitet.
Nun liegt der Fall wieder bei der Vergabekammer. Zu einer endgültigen juristischen Klärung dürfte es frühestens 2026 kommen. Schon wieder verzögert sich die so wichtige Vergabe damit um etliche Monate – mindestens.
Mehr als eine Milliarde Euro zu viel?
Für das Land Berlin, und erst recht aus Sicht der Steuerzahler, könnte das am Ende jedoch fast das kleinere Problem mit der S-Bahn-Ausschreibung sein. Tagesspiegel-Recherchen legen nahe, dass das Land ohne Not zusätzliche Kosten von hunderten Millionen, womöglich sogar deutlich mehr als einer Milliarde Euro in Kauf genommen hat.
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