
© dpa/Sarah Knorr
Von hinten gewürgt: Zwei Fahrer von Fahrdienstleistern in Berlin überfallen
Innerhalb weniger Stunden werden zwei Fahrer von Fahrdienstleistern in Berlin überfallen. Die Täter gehen bei beiden Taten ähnlich vor. Die Polizei prüft einen Zusammenhang.
Stand:
Nach zwei Überfällen auf Fahrer von Fahrdienstleistern in Berlin ermittelt die Polizei und prüft einen möglichen Zusammenhang der Taten. Wie die Beamten am Montag mitteilten, gingen die Täter bei beiden Taten ähnlich vor.
Demnach rückten Polizeikräfte am Sonntag gegen 22.30 Uhr zunächst zu einem Fahrer in den Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl aus. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein Unbekannter ein Großraumtaxi für fünf Personen in die Rudolf-Seiffert-Straße bestellt. Als der 54-Jährige vor Ort eintraf, soll ein Mann die Tür hinter dem Fahrersitz aufgerissen haben, eingestiegen sein und den Fahrer von hinten am Hals gewürgt haben. Vier weitere Personen hätten zeitgleich versucht, in das Auto einzusteigen, teilte die Polizei weiter mit. Das verhinderte der Fahrer jedoch, in dem er seinen Wagen erst stark beschleunigte und dann abbremste.
Der unbekannte Mann rutschte dadurch von der hinteren Sitzbank auf den Beifahrersitz und floh anschließend mit den anderen Personen. Der Fahrer blieb unverletzt.
Angegriffen und ausgeraubt
Einige Stunden später, gegen 1.30 Uhr, wurden Polizeikräfte dann nach Gesundbrunnen alarmiert. Ein 55-jähriger Fahrer eines Fahrdienstleisters gab an, in der Lortzingstraße von zwei Fahrgästen ausgeraubt worden zu sein, die er vom S-Bahnhof Adlershof dorthin gefahren hatte. Einer der Täter, der auf der Rückbank saß, habe vorgetäuscht, zu bezahlen, während der zweite Mann ausgestiegen und zur Fahrerseite gelaufen sei, um den Fahrer in ein Gespräch zu verwickeln, sagte der 55-Jährige.
Als der Fahrer sein Portemonnaie mit Wechselgeld herausholte, soll der im Auto befindliche Mann ihn von hinten gewürgt haben. Der andere Mann habe dann die Fahrertür geöffnet und dem 55-Jährigen dessen Geldbörse entrissen, hieß es weiter. Anschließend liefen die Täter weg. Der Fahrer klagte über Atemnot, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. (Tsp)
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