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Hatun Sürücü.

© dpa/Andreas Altwein

Tagesspiegel Plus

Vor 20 Jahren ermordet: Kein Ehrengrab für Hatun Sürücü in Berlin-Spandau – aber eine neue Idee

Im Februar läuft der Nutzungsvertrag für das Grab von Hatun Sürücü aus. CDU und Grüne wollen das Grab retten. Jetzt die Entscheidung des Landes. Der Bürgermeister erklärt hier, wie es weitergeht.

Stand:

Seit 20 Jahren befindet sich der Grabstein von Hatun Sürücü in Berlin-Spandau, jetzt läuft der Nutzungsvertrag aus. Die Einebnung droht im Februar 2025. Sürücü wurde am 7. Februar 2005 von ihrem kleinen Bruder mit drei Kopfschüssen in Tempelhof hingerichtet, nachdem sie das Kopftuch abgelegt und einen westlichen Lebensstil bevorzugt hatte. Eine große Debatte um „Ehrenmorde“ entstand daraufhin nicht nur in Berlin, sondern deutschlandweit.

Beerdigt wurde Sürücü damals auf dem islamischen Teil des Landschaftsfriedhofs im abgelegenen Spandauer Ortsteil Gatow, wo mehr als 9000 Gräber nach Mekka ausgerichtet sind. Doch der Nutzungsvertrag läuft nach 20 Jahren aus, also handelte das Rathaus um Spandaus Bürgermeister Frank Bewig (CDU) und wandte sich ans Land. Jetzt die Entscheidung: Wie geht es weiter?

Blumen, Kerzen, Fotos. Das gepflegte Grab von Hatun Sürücü am Mittwoch.

© André Görke

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