
© dpa/Britta Pedersen
Großbrand im Berliner Grunewald: Löscharbeiten auf Sprengplatz beendet – Ursache für Feuer noch unklar
Avus wieder offen – Waldgebiet noch gesperrt + Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahren in Berlin + Der Newsblog zum Brand.
Stand:
Eine Woche haben die Löscharbeiten im Berliner Grunewald gedauert. Die Feuerwehr sprach vom „gefährlichsten Einsatz seit dem Krieg“. Für die Feuerwehr ist ihr Einsatz auf dem explodierten und abgebrannten Sprenggelände weitgehend beendet. Für den Betreiber des Sprengplatzes, die Berliner Polizei, steht viel Arbeit an. Die angrenzenden Waldgebiete rund um den Sprengplatz bleiben gesperrt – ebenso wie die Zu- und Abfahrt Hüttenweg. (Mehr unten im Newsblog.)
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Kontrollierte Sprengungen im Grunewald möglich
Auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald kann es ab Mittwoch, 17. August, vereinzelte kontrollierte Sprengungen geben. Das teilte die Polizei mit. Nach dem Großbrand laufen dort die Aufräumarbeiten. Munition und kleinere Kampfmittel, die nicht abtransportiert werden können, würden dabei direkt vor Ort gesprengt.Berliner Feuerwehr: Mehr als 180 Stunden im Einsatz im Grunewald
Nach dem großen Brand im Grunewald zieht die Berliner Feuerwehr Bilanz: Mehr als 180 Stunden hat der Einsatz gedauert. Es seien Kräfte von fast allen Berufs- und Freiwilligen Feuerwachen aus dem gesamten Stadtgebiet Berlins sowie aus Brandenburg und Niedersachsen vor Ort gewesen, teilte die Feuerwehr mit.
Die noch vor Ort befindlichen Einsatzkräfte würden nach und nach abgezogen, die Technik abgebaut. Die Berliner Polizei hat den Sprengplatz mittlerweile übernommen. Die Feuerwehr kontrolliere die angrenzenden Waldbereiche, „damit eventuell leichte Entstehungsbrände schnell erkannt und abgelöscht werden können“.
Durch den „unermüdlichen Einsatz“ der Einsatzkräfte sei es gelungen, dass sich der Brand nicht über den eingerichteten Sperrkreis hinaus ausgebreitet habe. „Hierzu wurde die Grenze des Sperrkreises kontinuierlich mit Strahlrohren und Wasserwerfern bewässert“, so die Berliner Feuerwehr.
Auch der Schaf- und Ziegenherde, die zunächst wegen der zu hohen Gefahr für die Einsatzkräfte nicht evakuiert werden konnte, gehe es gut. Die Feuerwehr versorgte sie mit Wasser. „Alle Tiere konnten wohlbehalten durch den Schäfer aus dem Gefahrenbereich gebracht werden“, heißt es nun von der Feuerwehr.
Polizei: Ursache des Feuers im Grunewald noch unklar
Die Ursache des Feuers vor einer Woche sei noch nicht klar, so die Polizei. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) wollen klären, wie es zum Ausbruch des Feuers kam und ob es möglicherweise Brandstiftung war. Das Gelände werde aus Sicherheitsgründen weiter tagsüber und auch nachts bewacht. Im Wald rund um das Gelände ist die Polizei noch mit drei Wasserwerfern im Einsatz, um den trockenen Wald zu bewässern, damit das Feuer durch versteckte Glut nicht erneut aufflammen kann. (dpa)
Aufräumarbeiten im Grunewald laufen
Nach dem tagelangen Einsatz der Feuerwehr im Grunewald wird nun aufgeräumt: Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Auszubildende der Berufsfeuerwehr rollen hunderte Meter Schläuche, die zum Löschen verlegt wurden, wieder ein.
Löscharbeiten auf Sprengplatz beendet - Polizei übernimmt Gelände
Nach Abschluss der Löscharbeiten auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald ist das Gelände am Donnerstag von der Feuerwehr wieder an die Polizei übergeben worden. Das sagte eine Polizeisprecherin. „Aus der Feuerwehrlage wird dann wieder eine Polizeilage“, hieß es in den formalen Bezeichnungen der Behörden. Experten vom Kampfmittelräumdienst der Polizei betraten den Sprengplatz am Vormittag - vorher war wegen der Explosionsgefahren alles weiträumig abgesperrt.
„Es geht nun darum, die Funktionsfähigkeit des Geländes wieder herzustellen“, so die Polizei. Die Sprengstoffexperten wollen sich demnach einen Überblick über den Schaden auf dem von Explosionen und Feuer verwüsteten Gelände verschaffen. Patronen waren bei dem Brand vor einer Woche bei den Detonationen herumgeschleudert worden, einige alte Weltkriegsbomben wurden aus Halterungen gerissen. Außerdem will die Polizei die Strom- und Wasserversorgung wieder herstellen, auch die Wege müssten geräumt werden.
Nachdem am Dienstag und Mittwoch Hubschrauber der Bundespolizei das Gebiet aus der Luft mit Wasserabwürfen gekühlt hatten, fuhr die Feuerwehr am Donnerstag ihren Einsatz langsam herunter. „Die noch vor Ort befindlichen Einsatzkräfte werden nach und nach abgezogen.“ Eine sogenannte Brandwache soll mindestens noch bis Sonntag an der Einsatzstelle bleiben.
Die Lage stelle sich nun als relativ sicher dar, sagte ein Sprecher. Der Brand an sich sei gelöscht. Es gebe noch kleinere Glutnester, von denen aber keine größere Gefahr ausgehe. Tanklöschfahrzeuge sollen das Gebiet weiter umfahren, um es kühl zu halten. Die Autobahn 115 (Avus) wurde wieder freigegeben.
Die Hubschrauber der Bundespolizei seien nicht mehr dabei, auch Kräfte aus anderen Bundesländern und Löschroboter hätten ihren Einsatz beendet, so ein Sprecher. Etwa 50 Feuerwehrleute und Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) sollen noch vor Ort sein. Der angrenzende Wald rund um den Sprengplatz blieb gesperrt. (dpa)
Nachdem am Dienstag und Mittwoch Hubschrauber der Bundespolizei das Gebiet aus der Luft mit Wasserabwürfen gekühlt hatten, fuhr die Feuerwehr am Donnerstag ihren Einsatz langsam herunter. „Die noch vor Ort befindlichen Einsatzkräfte werden nach und nach abgezogen.“ Eine sogenannte Brandwache soll mindestens noch bis Sonntag an der Einsatzstelle bleiben.
Die Lage stelle sich nun als relativ sicher dar, sagte ein Sprecher. Der Brand an sich sei gelöscht. Es gebe noch kleinere Glutnester, von denen aber keine größere Gefahr ausgehe. Tanklöschfahrzeuge sollen das Gebiet weiter umfahren, um es kühl zu halten. Die Autobahn 115 (Avus) wurde wieder freigegeben.
Die Hubschrauber der Bundespolizei seien nicht mehr dabei, auch Kräfte aus anderen Bundesländern und Löschroboter hätten ihren Einsatz beendet, so ein Sprecher. Etwa 50 Feuerwehrleute und Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) sollen noch vor Ort sein. Der angrenzende Wald rund um den Sprengplatz blieb gesperrt. (dpa)
Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahren in Berlin
Angesichts von anhaltender Hitze und Trockenheit hat die Berliner Feuerwehr noch mal ausdrücklich vor Waldbrandgefahren gewarnt. Wichtig sei, dass die Menschen bestimmte Regeln befolgten, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin. „Das größte Problem ist: Es darf nicht im Wald geraucht werden. Kein Rauchen, kein Feuer im Wald.“ Grillen sei bei den derzeit hohen Warnstufen dort sowieso verboten. Anwohner des Waldes müssten beim Grillen Sicherheitsabstände von 100 Metern einhalten, größere Entfernungen seien noch besser.
Zweitens sollten Menschen, die mit dem Auto ankommen, die offiziellen Waldparkplätze benutzen. „Es ist ein großer Problem, dass viele am Straßenrand parken mit den heißen Motorteilen und dann das trockene Gras entzünden.“ Immer wieder würden so Brände entstehen.
Drittens sei wichtig: „Was in den Wald reingebracht wird, muss auch wieder raus.“ Die Förster würden immer wieder beklagen, dass viel Müll in den Wäldern liege. Dieser Müll könne zusätzlich zum trockenen Holz brennen. Grundsätzlich laute die Empfehlung: „Bleibt auf den Waldwegen.“ (dpa)
Berliner Feuerwehr fährt Einsatz zurück
Eine Woche nach Beginn eines Brandes im Berliner Grunewald fährt die Feuerwehr ihren Einsatz dort langsam herunter. Die Lage stelle sich als relativ sicher dar, sagte ein Sprecher am Donnerstagmorgen. Der Waldbrand an sich sei gelöscht. Es gebe noch kleinere Glutnester, von denen aber keine größere Gefahr ausgehe. Tanklöschfahrzeuge sollen das Gebiet weiter umstreifen, um es kühl zu halten. Die Autobahn 115 (Avus) wurde wieder freigegeben.
Die Feuerwehr werde damit beginnen, ihre Schläuche einzusammeln, sagte der Sprecher. Die Hubschrauber der Bundespolizei seien nicht mehr dabei, auch Kräfte aus anderen Bundesländern und Löschroboter hätten ihren Einsatz mittlerweile beendet. Die Polizei sei am Mittwoch zudem auf den Sprengplatz vorgedrungen.
Die Polizei lagert auf dem Sprenggelände alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper. Dort war vor einer Woche ein Brand ausgebrochen. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Auch in den Tagen darauf gingen vereinzelt Sprengkörper hoch.
Nach Angaben des Feuerwehrsprechers sollen am Donnerstag noch etwa 50 Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) vor Ort sein. Die angrenzenden Waldgebiete rund um den Sprengplatz blieben gesperrt. Die Autobahn war am Mittwochabend wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die Zu- und Abfahrt Hüttenweg blieb zunächst allerdings noch gesperrt. (dpa)
Avus wieder offen – Waldgebiet noch gesperrt
Eine Woche nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Sprengplatz im Berliner Grunewald hat sich die Situation dort entspannt. Am Mittwochabend wurde der Sperrkreis nach Angaben der Feuerwehr verringert und die Sperrung der Autobahn 115 (Avus) aufgehoben, die etwa 500 Meter von dem Gelände entfernt liegt. Einige Stunden später rollte der Verkehr allmählich wieder, allerdings erst nach und nach, da noch nicht alle Absperrungen beseitigt waren. Zudem gab die Feuerwehr am Abend auch offiziell Entwarnung. Die Zu- und Abfahrt Hüttenweg bleibt laut Berliner Feuerwehr jedoch in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auch das Waldgebiet rund um den Sprengplatz dürfe weiterhin nicht betreten werden. (dpa)
Fortschritte bei Brandbekämpfung im Grunewald - Avus wieder offen
Am Mittwochabend um 18.00 Uhr wurde die Sperrung der Autobahn 115 (Avus)
aufgehoben. Rund drei Stunden später rollte der Verkehr allmählich wieder,
allerdings erst nach und nach, da noch nicht alle Absperrungen beseitigt waren,
wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte. Dies solle jedoch im Laufe des
Abends geschehen.
Verkehrsfreigabe verzögert sich etwa bis 21 Uhr
Knapp eine Woche nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Sprengplatz im Berliner Grunewald gibt es nach Angaben der Feuerwehr wesentliche Fortschritte bei den Löscharbeiten. Am Mittwochabend um 18.00 Uhr wurde deshalb die Sperrung der Autobahn 115 (Avus) aufgehoben. Rund eineinhalb Stunden später rollte der Verkehr allerdings noch nicht. Die Absperrungen müssten noch beseitigt werden, erklärte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Dies könne bis etwa 21.00 Uhr dauern. Die wichtige Autobahn liegt etwa 500 Meter von dem Sprengplatz entfernt - und gehörte damit zum Sperrkreis, der zuletzt bei 550 Metern lag.
Vor der Freigabe der Autobahn musste sichergestellt werden, dass von verstreuter Munition und alten Weltkriegsbomben auf dem Platz keine Gefahr mehr ausgeht. Entscheidend dafür waren die Temperaturen auf dem Gelände, die am Montagmorgen noch bei 140 Grad lagen. Nun sei es gelungen, die Temperaturen auf dem gesamten Sprengplatz unter 60 Grad zu bringen, sagte der Feuerwehrsprecher.
Rund um den Platz sei eine Wasserversorgung gelegt worden, um den Platz weiter zu kühlen. „Durch die Befeuchtung wird die Temperatur gehalten“, sagte der Sprecher. Derzeit könne eine Gefahr durch Explosionen oder Detonationen ausgeschlossen werden, erklärte der Sprecher. Daher sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern. Das Waldgebiet samt Wegen sei aber weiterhin für mehrere Hundert Meter rund um den Sprengplatz gesperrt. Feuerwehrleute würden nun weiter das Gebiet abfahren, um kleine Glutnester schnell löschen zu können.
Spezialkräfte der Polizei waren am Mittwoch erstmals auf dem Gelände. Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes und der Feuerwerker der Polizei hätten den Platz begutachtet, um die Schäden abzuschätzen, sagte der Feuerwehrsprecher.
Entscheidend für die Fortschritte bei der Brandbekämpfung war nach seine Angaben der Einsatz von zwei Löschhubschraubern der Bundeswehr gewesen. Diese waren am Mittwoch eingesetzt worden, nachdem sie am Dienstag erstmals über dem Grunewald geflogen waren. Ihr Wasser nehmen sie an der nahen Havel auf. Ein dritter Helikopter untersuchte mit Hilfe von Wärmebildkameras, welche Erfolge das ganze am Boden erzielte. Die Hubschrauber wurden zuletzt auch bei den Waldbränden in Sachsen eingesetzt.
Zuvor konnte die Feuerwehr nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Wegen der Hitze auf dem Gelände bestand die Gefahr, dass Munition und andere Kampfmittel explodieren. Am Dienstag hatte die Feuerwehr festgestellt, dass auch der Wald südlich des Sprengplatzes relativ stark mit Munition belastet ist, die durch Explosionen umhergeflogen ist.
Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum vergangenen Donnerstag heftig gebrannt. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Auch in den Tagen darauf gingen vereinzelt Sprengkörper hoch.
Bundeskanzler Olaf Scholz informierte sich unterdessen im Nachbarland Brandenburg, in dem zuletzt mehrere große Waldbrände tobten, über die Bekämpfung solcher Feuer. Gleichzeitig dankte er Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. „Ohne das Engagement, ohne den Einsatz von vielen Frauen und Männern, werden wir mit solchen Herausforderungen nicht umgehen können“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einem Besuch des Feuerwehrtechnischen Zentrums in Beelitz-Heilstätten - etwa 40 Kilometer entfernt vom Sprengplatz im Grunewald.
„Danke, danke für den Einsatz, für den Mut, die Bereitschaft, eigene Zeit zu investieren, um in einem solchen Notfall helfen zu können und das gut ausgebildet zu tun“, fügte er an die Einsatzkräfte gerichtet hinzu. „Die Waldbrände waren eine große Gefahr. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Frauen und Männer gegen die Brände gekämpft haben, wie sie schnell im Einsatz waren.“
Vor der Freigabe der Autobahn musste sichergestellt werden, dass von verstreuter Munition und alten Weltkriegsbomben auf dem Platz keine Gefahr mehr ausgeht. Entscheidend dafür waren die Temperaturen auf dem Gelände, die am Montagmorgen noch bei 140 Grad lagen. Nun sei es gelungen, die Temperaturen auf dem gesamten Sprengplatz unter 60 Grad zu bringen, sagte der Feuerwehrsprecher.
Rund um den Platz sei eine Wasserversorgung gelegt worden, um den Platz weiter zu kühlen. „Durch die Befeuchtung wird die Temperatur gehalten“, sagte der Sprecher. Derzeit könne eine Gefahr durch Explosionen oder Detonationen ausgeschlossen werden, erklärte der Sprecher. Daher sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern. Das Waldgebiet samt Wegen sei aber weiterhin für mehrere Hundert Meter rund um den Sprengplatz gesperrt. Feuerwehrleute würden nun weiter das Gebiet abfahren, um kleine Glutnester schnell löschen zu können.
Spezialkräfte der Polizei waren am Mittwoch erstmals auf dem Gelände. Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes und der Feuerwerker der Polizei hätten den Platz begutachtet, um die Schäden abzuschätzen, sagte der Feuerwehrsprecher.
Entscheidend für die Fortschritte bei der Brandbekämpfung war nach seine Angaben der Einsatz von zwei Löschhubschraubern der Bundeswehr gewesen. Diese waren am Mittwoch eingesetzt worden, nachdem sie am Dienstag erstmals über dem Grunewald geflogen waren. Ihr Wasser nehmen sie an der nahen Havel auf. Ein dritter Helikopter untersuchte mit Hilfe von Wärmebildkameras, welche Erfolge das ganze am Boden erzielte. Die Hubschrauber wurden zuletzt auch bei den Waldbränden in Sachsen eingesetzt.
Zuvor konnte die Feuerwehr nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Wegen der Hitze auf dem Gelände bestand die Gefahr, dass Munition und andere Kampfmittel explodieren. Am Dienstag hatte die Feuerwehr festgestellt, dass auch der Wald südlich des Sprengplatzes relativ stark mit Munition belastet ist, die durch Explosionen umhergeflogen ist.
Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum vergangenen Donnerstag heftig gebrannt. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Auch in den Tagen darauf gingen vereinzelt Sprengkörper hoch.
Bundeskanzler Olaf Scholz informierte sich unterdessen im Nachbarland Brandenburg, in dem zuletzt mehrere große Waldbrände tobten, über die Bekämpfung solcher Feuer. Gleichzeitig dankte er Feuerwehrleuten für ihren Einsatz. „Ohne das Engagement, ohne den Einsatz von vielen Frauen und Männern, werden wir mit solchen Herausforderungen nicht umgehen können“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch nach einem Besuch des Feuerwehrtechnischen Zentrums in Beelitz-Heilstätten - etwa 40 Kilometer entfernt vom Sprengplatz im Grunewald.
„Danke, danke für den Einsatz, für den Mut, die Bereitschaft, eigene Zeit zu investieren, um in einem solchen Notfall helfen zu können und das gut ausgebildet zu tun“, fügte er an die Einsatzkräfte gerichtet hinzu. „Die Waldbrände waren eine große Gefahr. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Frauen und Männer gegen die Brände gekämpft haben, wie sie schnell im Einsatz waren.“
Die A115 liegt etwa 500 Meter von dem Sprengplatz der Polizei entfernt. Die für Berlin wichtige Autobahn war seit dem Ausbruch des Feuers im Grunewald vor knapp einer Woche zwischen dem Kreuz Zehlendorf und dem Autobahndreieck Funkturm auf einer Länge von rund elf Kilometern gesperrt. (Tsp, dpa)
Doch wieder Löschhubschrauber im Grunewald im Einsatz
Bei der Brandbekämpfung auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald werden am Mittwoch nun doch noch einmal zwei Hubschrauber eingesetzt. Das teilte die Feuerwehr am Mittwochvormittag nach einer neuen Lagebesprechung der Einsatzkräfte mit. Die beiden Hubschrauber der Bundespolizei waren am Dienstag erstmals über das Gebiet geflogen.
Zunächst hatte es geheißen, dass sie am Mittwoch nicht zur Verfügung stehen, weil sie bei Waldbränden in Sachsen gebraucht werden. Nun sollen sie zumindest am Vormittag Wasser über Glutnester auf dem Sprengplatz und drumherum abwerfen.
Weil es auf dem Sprengplatz auch sechs Tage nach Ausbruch des Feuers noch immer recht heiß ist, besteht laut Feuerwehr weiter die Gefahr, dass Munition oder andere Kampfmittel explodieren. Daher sei es den Einsatzkräften bislang nicht möglich gewesen, dorthin vorzudringen.
Bewegung könnte es im Tagesverlauf bei der Frage geben, ob die Sperrung der Autobahn 115, die etwa 500 Meter vom Sprengplatz entfernt verläuft, aufgehoben werden kann. „Unser großes Ziel ist, die Avus am Mittwoch freizugeben“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Das hänge aber vom Erfolg der Lösch- und Kühlungsarbeiten am Sprengplatz ab. Die wichtige Autobahn ist seit Ausbruch des Feuers im Grunewald zwischen dem Kreuz Zehlendorf und dem Autobahndreieck Funkturm auf einer Länge von rund elf Kilometern gesperrt. (dpa)
Feuerwehr: "Wir sind leider noch nicht da, wo wir hinwollen"
Bei der Brandbekämpfung auf einem Sprengplatz im Berliner Grunewald sind die Einsatzkräfte weiterhin noch ein gutes Stück vom Ziel entfernt. „Wir sind leider noch nicht da, wo wir hin wollen“, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Mittwochmorgen. Auf dem Areal, das immer noch recht heiß ist, bestehe weiter die Gefahr, dass Munition oder andere Kampfmittel explodieren. Daher sei es den Einsatzkräften bislang nicht möglich gewesen, dorthin vorzudringen. (dpa)
Löscharbeiten im Grunewald gehen weiter - Autobahn weiter gesperrt
Auch sechs Tage nach dem Ausbruch eines Brandes auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald bleibt die Lage angespannt. Am Dienstagabend waren einem Feuerwehrsprecher zufolge stundenlang zwei Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz, um den noch heißen Sprengplatz im Berliner Grunewald mit Wasser aus der Luft zu kühlen und glühende Stellen zu löschen. Die Autobahn A115, die etwa 500 Meter vom Sprengplatz entfernt ist, blieb dennoch auch am Mittwoch zunächst gesperrt. Am Vormittag soll die Lage neu bewertet werden, wie es am Dienstagabend hieß.
Die zwei von der Feuerwehr angeforderten Hubschrauber waren am Abend ab etwa 17.00 Uhr „im Prinzip im Fünf-Minutentakt“ unterwegs, um Wasser aus der nahe gelegenen Havel zu holen und über dem Sprenggelände abzuwerfen, sagte der Feuerwehrsprecher der dpa. Ein dritter Hubschrauber habe den Einsatz begleitet, der bis etwa 20.00 Uhr andauerte.
Die Einsatzkräfte versprachen sich viel von der Aktion: „Wir erhoffen uns eine große Wirkung“, sagte der Feuerwehrsprecher. Man habe entgegen einer ersten Einschätzung festgestellt, dass auch das Waldgebiet südlich des Sprengplatzes recht stark durch Munition belastet sei, die durch die Explosionen umhergeflogen sei. „Aber die Brandbekämpfung aus der Luft ist jetzt möglich.“
Am Mittwoch soll der Hubschrauber-Löscheinsatz dem Sprecher zufolge aber zunächst nicht weitergehen. Die Hubschrauber, die zuletzt auch bei den Waldbränden in Sachsen eingesetzt worden waren, kamen demnach am Dienstag von dort nach Berlin. Am Mittwoch brauche man sie nach derzeitigem Planungsstand in Sachsen, sagte der Sprecher.
Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum vergangenen Donnerstag heftig gebrannt. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Zahlreiche Explosionen waren zu hören. Wegen der Gefahr durch verstreute Munition und alte Weltkriegsbomben konnte die Feuerwehr bisher nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Auch in der Nacht zum Dienstag wurden wieder kleinere Brände gesichtet und kleinere Explosionen gehört.
Die Feuerwehrleute löschten die Brände am Dienstag tagsüber vom Rand des 550-Meter-Sperrkreises aus. Das Gelände war schon deutlich kühler als am Montagmorgen, als noch Temperaturen von 140 Grad gemessen wurden. Aber einzelne Stellen seien immer noch sehr warm, hieß es. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 60 Grad blieben, sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern, sagte der Sprecher. Dann sei auch eine Freigabe der Autobahn möglich.
Am Dienstag waren wieder rund 250 Einsatzkräfte vor Ort: Feuerwehrleute, Polizisten mit Wasserwerfern, Angehörige des Technischen Hilfswerks (THW), der Bundeswehr, des Roten Kreuzes und der Forstverwaltung. (dpa)



Hubschrauber sollen Sprengplatz mit Wasser aus der Luft kühlen
Die Feuerwehr will den noch heißen und gefährlichen Sprengplatz im Berliner Grunewald mit Wasser aus der Luft kühlen und die letzten glühenden Stellen löschen. Am späten Dienstagnachmittag wurden dazu zwei Hubschrauber der Bundespolizei erwartet, die die Feuerwehr angefordert hatte, wie ein Sprecher sagte.
Sie sollen mehrfach Wasser aus der nahe gelegenen Havel holen und über dem Sprenggelände abwerfen. Bis zum frühen Abend sei der Einsatz möglich. "Wenn die ein paar Stunden fliegen, wird das eine Menge bringen. Davon versprechen wir uns viel." Wieviel Wasser die Hubschrauber transportieren können, war zunächst unbekannt.
Sollte der Einsatz der Hubschrauber erfolgreich sein, könnte möglicherweise am Mittwoch die gesperrte Autobahn Avus wieder geöffnet werden. Man sei verhalten optimistisch, aber es hänge alles vom weiteren Verlauf ab. (dpa)
Erste Videoaufnahmen aus dem Grunewald
Fast eine Woche nach Beginn des Waldbrandes im Grunewald ist auf einem Video der Berliner Feuerwehr nun das Ausmaß des Schadens zu erahnen. Mit einem gepanzerten Fahrzeug habe man sich mit Hilfe der Kollegen der 1. TEE (Technischen Einsatzeinheit) der Polizei bis auf 50 Meter dem Sprengplatz nähern können, schreibt die Berliner Feuerwehr auf ihrem offiziellen Youtube-Kanal.
Das knapp einminütige Video zeigt verbrannte Erde, verkohlte Bäume, kleinere Brandherde. Aber auch augenscheinlich gesunde Bäume mit grünem Blattwerk.
Erneut kleinere Brände im Sperrgebiet im Grunewald
Auch am sechsten Tag des Brandes auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald ist die Lage noch gefährlich. Die Autobahn Avus, die etwa 500 Meter vom Sprengplatz entfernt ist, sollte voraussichtlich den ganzen Dienstag weiter gesperrt bleiben, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Das eigentliche Sprenggelände wird weiterhin nicht betreten. „Es ist noch zu gefährlich und es geht nur mühsam voran.“ Nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern kühlt die Feuerwehr den Boden und die durch die Explosionen verstreute Munition und einige alte Weltkriegsbomben.In der Nacht zum Dienstag wurden am Rande des Sperrgebietes wieder kleinere Brände gesichtet und kleinere Explosionen gehört. „Die Lage ist noch dynamisch“, sagte ein Sprecher. Immer wieder würden Glutnester aufflammen. Die Feuerwehrleute löschten die Brände vom Rand des 550-Meter-Sperrkreises aus.
Am Dienstag war das Gelände schon deutlich kühler als am Montagmorgen, als noch Temperaturen von 140 Grad gemessen wurden. Aber einzelne Stellen seien immer noch sehr warm, hieß es. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 60 Grad bleiben würden, sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern, sagte der Sprecher. Dann sei auch eine Freigabe der Autobahn möglich.
Am Dienstag waren wieder rund 250 Einsatzkräfte vor Ort: Feuerwehrleute, Polizisten mit Wasserwerfern, Angehörige des Technischen Hilfswerks (THW), der Bundeswehr, des Roten Kreuzes und der Forstverwaltung.
Auf dem Sprenggelände hatte die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper gelagert. Das Feuer war in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen und hatte heftige Explosionen und einen Waldbrand ausgelöst. Die Ursache ist noch nicht bekannt.
Unklar ist, wann die Brandermittler vom Landeskriminalamt (LKA) auf das Gelände können, um zu untersuchen, ob es sich um Brandstiftung handeln könnte. Die Feuerwehr rechnet damit, dass das Löschen und Kühlen noch einige Tage dauert. Danach muss das Gelände gesichert und die Sprengstoff- und Munitionsreste entfernt werden.. (dpa)
Avus bleibt gesperrt – Betreten von Sprengplatz für Feuerwehrleute lebensgefährlich
Vier Tage nach Ausbruch eines Brandes im Berliner Grunewald bleibt die Autobahn A115 (Avus) weiterhin gesperrt. Das teilte die Feuerwehr am Montagvormittag nach einer Lagebesprechung mit allen Beteiligten mit. Grund dafür sei die nach wie vor gefährliche Lage auf dem unweit der Autobahn gelegenen Sprengplatz.
Zwar brennt es auf dem Areal, auf dem tonnenweise alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper in Gebäuden lagern, schon längere Zeit nicht mehr. In manchen Bereichen herrschten aber noch extrem heiße Temperaturen, erläuterte Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein.
Das Areal sei deshalb weiter „der Einsatzschwerpunkt schlechthin“. Die Einsatzkräfte versuchten, dort auch am Montag weiter zu kühlen. Dabei kämen unter anderem ein Löschpanzer und ferngesteuerte Löschroboter zum Einsatz, weil das Betreten des Platzes für Feuerwehrleute lebensgefährlich ist. „Durch die Kühlung erhoffen wir uns, eine gute Prognose zu bekommen, dass der Sperrkreis irgendwann im Laufe des Tages verkleinert werden kann“, so Kirstein. Dann könne auch die seit Ausbruch des Brandes in der Nacht zum Donnerstag gesperrte Avus wieder freigegeben werden.
„Aber, ich sage es ganz deutlich, wir gehen besonnen vor. Die Gefahr, die noch durch die Munition und Kampfmittel besteht, ist nicht zu unterschätzen.“ Daher sei Geduld gefragt. Sollte ein Sprengkörper explodieren, könnten Teile davon Einsatzkräfte verletzten oder auf die Autobahn geschleudert werden und dann Autofahrer in Mitleidenschaft ziehen.
Im Wald um den Sprengplatz herum lodern Kirstein zufolge weiterhin an manchen Stellen kleinere Bodenbrände. „Die bereiten uns nicht unbedingt Bauschmerzen, aber sie müssen im Laufe des Tages bearbeitet werden. Das ist das große Ziel, dass wir dann auch näher an den Sprengplatz heranrücken.“
Sollte die weitere Kühlung im Tagesverlauf erfolgreich verlaufen, werde sich ein Sprengmeister ein Lagebild machen, so Kirstein. Dieser werde dann eine Gefahreneinschätzung abgeben. Dann könne der Sperrkreis gegebenenfalls verkleinert werden. „Das ist A für die Avus wichtig und B auch für uns als Berliner Feuerwehr, so dass wir dann in den Nahbereichen die Brandbekämpfung aufnehmen können.“
Am Montag waren rund 250 Einsatzkräfte vor Ort. Dazu zählten unter anderem Angehörige der Berliner Berufsfeuerwehr und freiwilliger Wehren, der Polizei und der Bundespolizei, des Roten Kreuzes und der Forstverwaltung. (dpa)
Am Montag waren rund 250 Einsatzkräfte vor Ort. Dazu zählten unter anderem Angehörige der Berliner Berufsfeuerwehr und freiwilliger Wehren, der Polizei und der Bundespolizei, des Roten Kreuzes und der Forstverwaltung. (dpa)
Waldbrand im Grunewald weiter nicht unter Kontrolle – Feuerwehr will Gefahrenbereich verkleinern
Die Berliner Feuerwehr hat ihre Löscharbeiten bei dem Brand im Grunewald am Montag fortgesetzt und will im Tagesverlauf versuchen, näher an den dortigen Sprengplatz heranzukommen. Ziel sei es, den Gefahrenbereich zu verkleinern, sagte ein Feuerwehrsprecher am Morgen. Die Lage im Einsatzgebiet sei stabil, aber noch nicht unter Kontrolle.Bei einer am Morgen geplanten Einsatzbesprechung wollten die Einsatzkräfte vor Ort die Lage neu bewerten. Dabei sollte unter anderem besprochen werden, ob die seit Donnerstag gesperrte Autobahn 115 – genannt Avus – wieder freigegeben werden kann oder nicht. Auf der parallel zur Autobahn, aber in etwas größerem Abstand zum Waldbrand verlaufenden Bahnstrecke rollen seit Samstag wieder Züge.
Der Brand im Grunewald war in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen. Auf dem Gelände des Sprengplatzes, auf dem tonnenweise alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper in Gebäuden lagern, hatte es Feuer und Explosionen gegeben. Den Sprengplatz zur Vernichtung von Waffen und Explosivstoffen gibt es seit 1950.
Im Wald brennt es laut Feuerwehr weiter, es gebe noch mehrere Glutnester. Über Nacht beobachteten die Einsatzkräfte die Lage, im Dunkeln fanden aber keine Löscharbeiten statt. Auf dem Sprengplatz selbst, wo der Brand ausgebrochen sein soll, lodern hingegen keine Flammen mehr. Der Boden ist allerdings noch sehr heiß.
Angesichts der Ereignisse wird darüber diskutiert, ob sich der Sprengplatz an der richtigen Stelle befindet. Kurzfristig werde Brandenburg bei der Beseitigung von Kampfmitteln aushelfen, sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Sonntagabend in der RBB-„Abendschau“. Zur Diskussion über eine langfristige Zusammenarbeit beider Länder bei der Beseitigung von Kampfmitteln sagte Spranger, nach dem aktuellen Einsatz werde man zunächst die Ursache klären. „Ich möchte mit keiner 250-Kilo-Bombe über 1,5 Stunden über irgendeine Autobahn fahren“, fügte sie hinzu.
Vor 70 Jahren habe man sich etwas bei der Auswahl des Standortes für den Sprengplatz gedacht. Da dieser nicht nahe Wohngebieten liege, könne die Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner sowie der Sicherheitskräfte gewährleistet werden. (dpa)
Weiter Kampf gegen Feuer im Grunewald – Autobahn vor Öffnung
Die Feuerwehr kämpft weiter gegen den Brand im Grunewald. Es brenne noch immer und es gebe noch mehrere Glutnester in dem Bereich, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen.
Die Feuerwehr will heute entscheiden, ob die wegen des Feuers gesperrte nahe Stadtautobahn A115 an diesem Montag wieder freigegeben werden kann. Die Avus genannte Strecke ist seit Donnerstag, dem Tag des Ausbruchs des Brands, gesperrt.
Der Einsatz, der wohl noch Tage dauern wird, birgt nach Einschätzung der Feuerwehr weiter große Gefahren. Ziel sei es, den Gefahrenbereich zu verkleinern. Die Einsatzkräfte sollten näher an den Sprengplatz herankommen, wo der Brand ausgebrochen war – und der dort aktuell gelöscht ist. Der Boden ist allerdings sehr heiß. Auf dem Gelände, auf dem es seit Donnerstag Feuer und Explosionen gegeben hatte, lagern tonnenweise alte Granaten, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper in Gebäuden. Den Sprengplatz zur Vernichtung von Waffen und Explosivstoffen gibt es seit 1950. Dort zuständig ist die Polizei.
Noch gilt für die Feuerwehrleute ein Sicherheitsbereich von 500 Metern um den Sprengplatz. Am Sonntag war ein Sprengmeister in einem gepanzerten Fahrzeug dort. Dabei konnte er wichtiges technisches Material bergen. Die Feuerwehr kann inzwischen zwei Löschroboter und einen Löschpanzer einsetzen, die auf dem Gelände definierte Hotspots kühlen. Die Lage wird insgesamt als sehr dynamisch eingeschätzt.
Die Kühlmaßnahmen mit Wasser auf dem Sprengplatz werden nachts ausgesetzt, weil für die eingesetzten Roboter und Panzer Licht und Übersicht nicht ausreichen. In der Nacht sei jedoch ein Bereitschaftsdienst unterwegs, der regelmäßig Streife fahre, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Arbeiten mit Roboter und Panzer sollten morgens weitergehen, dann werde auch die Lage neu bewertet.
Die seit Ausbruch des Feuers am Donnerstag bestehende generelle Sicherheitszone von 1000 Metern um das Gelände besteht weiterhin. Eine Ausnahme gilt bisher nur für die Bahnstrecke, die am äußeren Rand der Sperrzone verläuft. Nach der dreitägigen Streckensperrung läuft der Bahnverkehr derweil wieder normal. Die Feuerwehr hatte am Samstag in Absprache mit der Polizei die Zugstrecke wieder freigegeben. Betroffen waren S-Bahnen, Regionalzüge, IC und ICE. (dpa)
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