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© dpa / Christoph Soeder

Update

„Weg, weg, weg, die Mullahs müssen weg“: Kundgebungen zur Unterstützung der iranischen Protestbewegung in Berlin

Am Samstag haben bei zwei Demonstrationen Menschen ihre Solidarität mit den Protestierenden in Iran zum Ausdruck gebracht. Es kamen weniger Teilnehmende als angekündigt.

| Update:

Auf zwei Demonstrationen und mit einer Kunstaktion haben Berliner:innen am Samstag Solidarität mit den Protesten im Iran bekundet. Am Platz des 18. März, vor dem Brandenburger Tor, haben sich gegen 14 Uhr nach Polizei-Informationen rund 200 Personen versammelt. Angemeldet waren 1000 Teilnehmende.

In Redebeiträgen wurden Sanktionen gegen das iranische Regime und alle Mitglieder der Revolutionsgarden nach kanadischem Vorbild gefordert. Alle offiziellen Verhandlungen und Handelsbeziehungen mit dem Iran sollen eingestellt werden. Geflüchteten soll Schutz gewährt werden.

Auf den Schildern der Protestierenden standen Slogans wie „Fuck Khamenei“, Fotos getöteter Frauen waren abgebildet. Die Menge rief vor dem Reichstagsgebäude „Weg, weg, weg, die Mullahs müssen weg“, „Olaf Scholz, your silence is violence“ und „Frau, Leben, Freiheit, Toomaj muss frei sein“. Toomaj Salehi ist ein iranischer Rapper, der für seinen Protest gegen die Regierung bekannt ist und am 30. Oktober vom Regime verhaftet wurde.

Eine zweite Demonstration in Solidarität mit den Mitarbeitenden medizinischer Einrichtungen im Iran hat um 14 Uhr am Werderschen Markt begonnen. Etwa 450 Personen sind nach Polizeiangaben dort zusammengekommen, angemeldet waren 1500. Am Oranienplatz sind einer Sprecherin der Polizei zufolge 60 Menschen versammelt. Dort gibt es Kunstperformances in Solidarität mit iranischen Frauen.

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