
© US-Botschaft Berlin
Weihnachtsparty in der Berliner US-Residenz: „Die Partnerschaft zwischen USA und Deutschland war nie stärker“
Der amerikanische Geschäftsträger Alan Melzer knüpft an eine alte Tradition an. Dabei unterstreicht er die enge Partnerschaft zwischen beiden Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Stand:
Kaum etwas festigt das Verhältnis zweier Länder zueinander so sehr, wie die persönlichen Beziehungen zwischen einzelnen Menschen. Deswegen sind Austauschprogramme auf allen Ebenen so bedeutsam.
Wenn der US-Geschäftsträger Alan Melzer betont, wie wichtig die Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland ist, die nie stärker gewesen sei, erwähnt er auch gern die 45 Millionen Amerikaner mit deutschen Wurzeln. Zu denen zählt er sich selbst auch, obwohl seine Vorfahren schon 1866 von Hamburg nach New York ausgewandert sind.
Liederhefte bringen Textsicherheit
Zur traditionellen Weihnachtsparty öffnete er die Botschafter-Residenz in Dahlem, die seit dem Abschied von Amy Gutmann eigentlich keine Hausherrin mehr hat. Aber das Residenz-Team ist noch da. Die Mitarbeiter hatten die Räume und den Garten festlich geschmückt, mit Tannenbaum und vielen kleinen Lichtern.
Und was bringt Menschen noch intensiver zusammen als politische Diskussionen? Dass man gemeinsam singt, gehört ebenfalls zu den Traditionen dieses vorweihnachtlichen Events. Insbesondere die früheren Botschafter, die Kinder hatten, förderten mit großem Enthusiasmus diesen Programmteil. Liederhefte lagen auch diesmal bereit.
„Jingle Bells“ geht immer
Bis ein neuer Botschafter die Räume bezieht, dauert es erfahrungsgemäß eine ganze Weile nach dem Amtsantritt eines neuen Präsidenten. Dieser steht Ende Januar an. Zum Glück gibt es Todd Fletcher, den New Yorker Komponisten, der als inoffizieller musikalischer Botschafter seines Landes in Berlin nicht nur wohltätige Projekte für benachteiligte Kinder fördert.
Er schafft es auch, ein gemischtes Publikum aus Deutschen und Amerikanern, darunter die New Yorker Sängerin und Dirigentin Barbara Lafer und der Chef des Alliierten Museums, Jürgen Lillteicher, zu animieren, mit Lust die altvertrauten Lieder zu schmettern: „Joy to the World“, „Jingle Bells“, „White Christmas“, „Silent Night“.
Dazu gibt’s Glühwein, in der wohltuenden Variante auch ohne Alkohol, und Turkey-Snacks als Erinnerung an das zurückliegende Thanksgiving-Fest. Melzer freut sich schon darauf, in den Hamburger Archiven nach Spuren seiner Familiengeschichte zu stöbern.
Erst einmal aber muss die Runde durch die Bundesländer vollendet werden, die ihn – zwischen Dresdner Stollen und Düsseldorfer Altbier – bereits auch kulinarisch beeindruckt hat. Mit Bremen, Niedersachsen und Baden-Württemberg fehlen ihm noch drei der 16. Besonders im Südwesten wird der Weinfreund sicher auch Ziele entdecken, die er als Privatmann noch einmal wiedersehen möchte.
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