
© Kitty Kleist-Heinrich TSP
Weil der Fahrer ihn nicht mitnehmen wollte: Mann zertrümmert Bus-Fenster in Berlin mit Pflasterstein
Steinwurf in Neukölln: Weil der Fahrer ihm und seinen Glasflaschen den Einstieg verwehrte, schmiss ein Mann einen Stein Richtung Fahrerkabine. Die Scheibe ging komplett zu Bruch.
Stand:
In Neukölln hat ein Mann in der Nacht zu Dienstag die Scheibe eines BVG-Busses mit einem Pflasterstein zerstört. Wie eine Polizeisprecherin am Morgen auf Nachfrage sagte, ereignete sich der Vorfall gegen 01:30 Uhr in der Pannierstraße. Zuerst berichtete die „Bild“.
Busfahrer verwehrt Mann den Einstieg
Der Fahrer des Busses der Linie M29 ließ gerade Fahrgäste aussteigen, als der Mann einsteigen wollte. Er hatte der Sprecherin zufolge „diverse leere Glasflaschen“ dabei. Darüber sei ein Streit mit dem Busfahrer ausgebrochen, in dessen Zuge der Fahrer dem Mann den Einstieg verwehrt habe.
In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, Glasflaschen seien in Bussen der BVG verboten. Tatsächlich gibt es bei der BVG keine gesonderte Bestimmung für die Mitnahme von Glasflaschen. Allerdings gebe es eine einheitliche Regelung für Gepäck, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel. Demnach dürften die Sicherheit und die Ordnung nicht gefährdet werden. „Konkret sind von der Mitfahrt unter anderem verpackte oder ungeschützte Sachen, durch die Fahrgäste verletzt oder beschmutzt werden können, ausgeschlossen“, so der BVG-Sprecher.
Mann reagiert aggressiv
Laut Polizei sei der Mann nach dem verweigerten Einstieg aggressiv geworden, habe den Eingangsbereich verlassen, einen Pflasterstein vom Gehweg aufgehoben und damit das Fenster auf der Fahrerseite eingeworfen. Die Scheibe sei vollständig zerstört gewesen, verletzt worden sei der Busfahrer aber nicht.
Der Mann ließ den Stein fallen und entfernte sich unerkannt. (Tsp)
Hinweis: In einer früheren Version des Artikels war vom M28 die Rede. Den gibt es in Berlin (noch) nicht.
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