Weil er Ukrainer ist: 20-Jähriger an Berliner Friedrichstraße von mutmaßlichem Russen attackiert

Rassistischer Angriff in Berlin-Mitte. Ein 20-jähriger Ukrainer soll am Dienstagabend von einem Russen attackiert worden sein, nachdem er ihm seine Herkunft nannte. Der Staatsschutz ermittelt.

Stand: 05.03.2025, 10:59 Uhr

Am Dienstagabend soll ein 20-jähriger Ukrainer aufgrund seiner Herkunft an der Friedrichstraße attackiert worden sein. Gegen 20.40 Uhr wurde der junge Mann im Beisein von zwei Bekannten von einem Mann auf russisch angesprochen, berichtet die Polizei am Mittwoch.

Auch er war in Begleitung, teilte der Gruppe mit, aus Russland zu stammen und fragte nach der Herkunft der Dreiergruppe. Als der 20-Jährige offenbarte, dass er Ukrainer sei, soll ihm der Unbekannte mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Nach seiner Tat sei er mit seiner Begleitung in Richtung des U-Bahnhofs Friedrichstraße geflohen.

Trotz einer Platzwunde an der Lippe bedurfte es keiner ärztlichen Unterstützung des verletzten Mannes, berichtet die Polizei. Die Ermittlungen hat der Staatsschutz übernommen.

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine überfallen und damit Krieg auf europäischen Boden ausgelöst. Der Beginn des Angriffskriegs jährte sich vor einer Woche zum dritten Mal. (Tsp)

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