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Keine Blumen, keine Kerzen. Am Holocaust-Mahnmal deuten nur die Absperrungen auf die Tat hin.

© Christoph Papenhausen

Tagesspiegel Plus

Wie reagiert Berlin auf die Messerattacke?: „Eigentlich wollte ich mein Kreuz bei der FDP machen“

Angriff im Stelenfeld: Ein geflüchteter Syrer aus Leipzig will am Holocaust-Mahnmal Juden ermorden. Er tötet fast einen spanischen Touristen. Ein Besuch am Tatort am Tag danach.

Stand:

Am Tag nach der Messerattacke ist das Holocaust-Mahnmal ein unwirklicher Ort wie eh und je. Strahlend blau wölbt sich der Berliner Himmel über das weite Areal. Drückend grau erheben sich die Betonstelen über dem Erdboden.

Nur Absperrgitter und rot-weißes Flatterband deuten darauf hin, dass hier vor wenigen Stunden erst etwas Schlimmes passiert ist. Am Vorabend ist am Denkmal für die ermordeten Juden Europas fast ein Mensch gestorben. Ein 19-Jähriger aus Syrien soll die Absicht verfolgt haben, Juden zu töten. Der Mann, der in Leipzig Zuflucht gefunden hat, habe dafür das Mahnmal in der Hauptstadt als Tatort ausgewählt. So berichten es Staatsanwaltschaft und Polizei.

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