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Die neuen U-Bahnen des Herstellers Stadler sind schon bestellt, können aber nur auf dem sogenannten Kleinprofil rollen.

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Update

BVG sucht Namen für neue U-Bahn: Wie soll das dicke Kind denn heißen?

Noch läuft die kürzlich präsentierte neue U-Bahn bei der BVG unter dem Kürzel IK. Doch nun soll sie einen richtigen Namen bekommen. Berliner können Vorschläge machen - und Plätze für die Premierenfahrt gewinnen. Eine Glosse zum Mitmachen.

Welche Neuberlinerin ist gelb, vorrangig im Dunkeln aktiv, schlitzäugig und hat Speck um die Hüften?

Die Antwort gibt es weder bei der der Einwanderungsbehörde noch im Zoo, sondern bei der BVG: Es handelt sich um IK, die neue U-Bahn. Das I hat sich aus der alphabetischen Reihenfolge der Modelle ergeben, die unter Wilhelm Zwo mit A anfing, mit der mordslauten Wellblechkiste Gisela immerhin eine echte Namensträgerin hervorgebracht hat und für die Fahrgäste zurzeit in den schlangenartigen H-Zügen gipfelt, bei denen es für keinen richtigen Namen gereicht hat. Das K steht für „Kleinprofil“, also die schmale Variante.

Aber IK möchte man selbst als U-Bahn nicht heißen. Und bei der BVG – immerhin Heimat einer Tunnelbohrmaschine namens Bärlinde – haben sie ja neuerdings ein Herz im Logo und lieben uns doch alle. Also ist das fahrende Volk aufgerufen, die Neue zu benamsen. An diesem Mittwoch ist auf der Homepage der BVG ein Link angepappt worden, unter dem Vorschläge gesammelt werden. Unter denen wählt die BVG dann was Schönes aus. Es muss nur mit I beginnen und möglichst einen Bezug zu Berlin oder eine Anekdote als Garnitur haben. Auf Facebook ging die Diskussion schon vorher los - mit Vorschlägen wie "Insolvenz" (warum eigentlich?), "Igitte" (Möchte man so heißen?), "Immervoll" (stimmt), "Ikarus" (aber der kam doch aus der Luft) und, nun ja, "Bernd" (geht gar nicht; höchstens "iBernd"). Der ebenfalls eingereichte Vorschlag "Bertram" leidet zwar ebenfalls unter I-Mangel, aber ist immerhin sprachlich sehr feinsinnig. Als Favorit darf bisher allerdings "Immerhin" gelten: sprachlich gewitzt und gemäß dem Reglement korrekt.

Das Allertollste aber ist: Für die Premierenfahrt der neuen IKone - voraussichtlich Ende Mai - werden zehn Plätze für Tagesspiegel-Leser freigehalten, die sich auf der BVG-Seite zu erkennen geben.

Hier schon mal vier Vorschläge: Isolde klingt flotter als Ingeborg. Auch Ivar wäre wohl zu statisch bzw. regalmäßig. Tja, alles nicht so easy.

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