
© promo / Eric Kemnitz
Shoppingcenter mit neuem Namen: Wilmersdorfer Arcaden heißen jetzt „Wilma“
13 Jahre nach der Eröffnung ist das Einkaufszentrum in Charlottenburg umbenannt und neu gestaltet worden – und richtet sich noch stärker an die Kiezbewohner.
Stand:
„Wilma“ heißt nicht nur die Ehefrau und Mutter in der berühmten TV-Zeichentrickserie „Familie Feuerstein“, sondern seit Donnerstag auch das bisher als „Wilmersdorfer Arcaden“ bekannte Charlottenburger Einkaufszentrum in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße.
Nach mehr als zweijährigen Umbauten im laufenden Betrieb positioniert es sich noch mehr als Nahversorger. Zu den Neuheiten gehört eine Markthalle mit Gastronomie und Lebensmittelgeschäften.
Den Namenswechsel erklärt Centermanager Felix Niecke zum einen damit, dass „Wilmersdorfer Arcaden zu lang war“. Den Frauennamen Wilma nutze man auch, um es „etwas menscheln zu lassen“. Zudem sei die alte Bezeichnung geografisch falsch gewesen – weil die Wilmersdorfer Straße nicht in Wilmersdorf liegt.
Zu den neuen Mietern gehören der Sportartikelhersteller und -händler Decathlon und die Modekette „Olymp & Hades“. In der mehr als 1000 Quadratmeter großen Markthalle im Untergeschoss ist noch nicht alles fertig, manche Anbieter wollen dort erst im Dezember eröffnen.
Ohnehin können Speisen und Getränke wegen der Corona-Regeln vorerst nur „to go“ angeboten werden. Die Gänge im gesamten Center wirkten nicht mehr wie ein „schmaler Schlauch“, findet Niecke. Dafür wurden unter anderem Sichtachsen zwischen den Etagen geschaffen.

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Etwa 40 Millionen Euro hat das kanadische Immobilienunternehmen Ivanhoé Cambridge in das 13 Jahre alte Einkaufszentrum investiert.
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„Wir lösen uns vom großen Shoppingcenter“, sagt Niecke, der für die Betreibergesellschaft Unibail-Rodamco-Westfield arbeitet. Besucher sollen „etwas erleben“ und sich ein bisschen wie in einem Hotel fühlen. Dafür gibt es auch eine „Community-Ecke“ und andere neue Flächen zum Verweilen. Derzeit darf dort aber niemand sitzen.
Infolge der Pandemie haben auch eine Tanzschule, ein Fitnessstudio, ein Reisebüro, eine Theaterkasse und zwei Schönheitssalons vorübergehend geschlossen. Das hauseigene Bürgeramt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf hatte seinen Betrieb im Mai 2019 wegen der Umbauten eingestellt. Es macht voraussichtlich im Frühjahr wieder auf.
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