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Elf Wohnblöcke mit exklusiven Wohnungen sollen am Westpark des Gleisdreiecks entstehen.

© Simulation: Groth-Gruppe

Bauprojekt geht an den Start: Wohnen am neuen Gleisdreieck-Park

An der Flottwellstraße in Kreuzberg entsteht ein neues Wohnquartier mit Aussicht ins Grüne. Die Investoren wollen 85 Millionen Euro ausgeben. Auf dem ehemaligen Bahngelände am Gleisdreieck sind vier Bauquartiere geplant.

Der nördliche Zipfel des Westparks am Gleisdreieck ist fast fertig. Wer kurz über die Baustelle huschen möchte, kann das am Infocontainer des Wohnungsbauprojekts „Flottwell Living“ an der Flottwellstraße 24 tun. Im Übrigen gibt es hier auch Wohnungen zu kaufen, bei 3500 bis 6000 Euro für den Quadratmeter nicht ganz billig. Nach den Maßstäben der Bauherren handelt es sich um einen „gehobenen“ Wohnstandard in bester Lage.

Die drei Bauflächen an der Flottwellpromenade haben eine Fläche von rund 2,5 Hektar und grenzen direkt an den neuen Park, für die mittlere Fläche beginnt jetzt die Vermarktung von 148 Eigentums- und 122 Mietwohnungen in elf Blöcken. Rund 85 Millionen Euro sollen investiert werden. Der Baubeginn ist für das Frühjahr vorgesehen. Fünf Architekten, darunter das Büro Tchoban Voss, haben das Ensemble entworfen. Im Modell wirken die Bauten schlicht und funktional. Jos Hegemann von der Reggeborgh Investment, die das Projekt zusammen mit der Groth Gruppe realisiert, spricht von einer „nachhaltigen Architektur“.

Auf den nördlich und südlich anschließenden Bauflächen ist die Planung noch nicht so weit. Hier sind weitere Wohnungen und zwei Hotels geplant. Auf dem bahneigenen Gleisdreieck-Gelände wurden ursprünglich fünf Bauquartiere ausgewiesen, das Quartier Schwechtenpark an der Möckernstraße wurde später aufgehoben und gehört heute zum Ostpark. Realisiert werden nun ein Baumarkt auf einem Areal an der Yorckstraße, ein genossenschaftliches Wohnprojekt an der Yorckstraße/Ecke Möckernstraße, ein Gewerbequartier am Bahnhof Gleisdreieck und eben die Flottwellpromenade.

Investor Klaus Groth ist einer der umtriebigsten Bauunternehmer Berlins. Er baut am Spittelmarkt Wohnungen, hat das Quartier Lentzeallee in Schmargendorf realisiert und bereitet sich auf größere Projekte auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Parks Range in Lichterfelde und an der Lehrter Straße am Hauptbahnhof vor.

An der Lehrter Straße könne er sich auch ein Engagement im Rahmen einer Neuauflage des sozialen Wohnungsbaus vorstellen, sagte Groth. Er führe bereits Gespräche mit städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Weil diese kaum Erfahrung im Wohnungsbau hätten, würden sich Kooperationen anbieten – das Modell: Groth baut, die Investitionsbank Berlin (IBB) finanziert, und die Wohnungsbaugesellschaften übernehmen dann die Wohnungen in ihren Bestand. loy

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