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„Ziehen sich gerne zum Kuscheln zurück“: Wickelbären im Berliner Zoo haben Nachwuchs bekommen
Schmelzalarm im Nachttier-Haus: Wickelbärchen Til ist neu im Zoo. Mit etwas Glück bekommen Besucher ihn auch tagsüber zu Gesicht.
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Können diese Augen lügen? Bestimmt nicht. Dafür können sie in der Nacht phänomenal gut sehen. Das ist auch nötig im Nachttier-Haus des Berliner Zoos.
Dort kam im Dezember vergangenen Jahres ein kleiner Wickelbär zur Welt. Wickelbären, auch Kinkajous genannt, sind nachtaktiv und deshalb in den dunklen Gewölben im Raubtierhaus untergebracht.
Gern als Haustier gehalten – illegal
Wickelbärchen Til „entwickelt sich prächtig“, teilte der Zoo mit. Doch um ihn in seinem Gehege zu entdecken, brauchen Zoobesucher etwas Glück: Die scheuen Tiere ziehen sich gern „zum gemeinsamen Kuscheln“ in ihre Schlafkammer zurück. Mit Til bewohnen nun fünf Wickelbären das Gehege – neben ihm noch drei ausgewachsene Weibchen und ein Männchen.
Beheimatet sind die Kleinbären, hervorragende Baumkletterer, in den Tropenwäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie zur Biodiversität beitragen: Sie fressen Früchte und verteilen die unverdauten Samen über ihren Kot im Wald.
Bedroht sind die Tiere nicht nur per se als Bewohner des Regenwaldes, sondern auch durch illegalen Handel. Denn wegen ihres niedlichen Aussehens werden sie gerne als Haustiere gehalten.
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