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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten: Fünf verletzte Polizeibeamte bei illegaler Kundgebung in Brandenburg a.d. Havel

Am Mittwochabend wurden bei einer unangemeldeten Demonstration in Brandenburg an der Havel fünf Polizeibeamte und zwei Protestierende verletzt.

Bei einer unangemeldeten Kundgebung in Brandenburg an der Havel ist es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Dabei seien am Mittwochabend fünf Beamte durch Angriffe von Protestierern verletzt worden, sagte Polizeisprecher Oliver Bergholz am Donnerstag. Ein Beamter sei dienstunfähig. Auch zwei Demonstranten mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Nach Angaben der Polizei hatten sich am Mittwochabend mehrere Dutzend Personen zusammengefunden. Nachdem weitere Menschen dazu gestoßen seien, habe sich die Menschenmenge in Richtung Altstadt in Bewegung gesetzt. Ursprüngliche Informationen, wonach sich die nicht angemeldete Versammlung wohl gegen die Corona-Maßnahmen richtete, konnte die Polizei am Donnerstag zunächst nicht bestätigen.

Da von den Teilnehmern aber massiv gegen Corona-Auflagen verstoßen worden sei, habe die Polizei die Versammlung aufgelöst, berichtete die Polizeidirektion West. Da die Menschen dem nicht nachgekommen seien, hätten die Beamten mit der Feststellung von Personalien begonnen. Daraufhin habe zunächst ein Mann, der eine Fahne trug, Beamte tätlich angegriffen. Dann seien ihm weitere Teilnehmer zu Hilfe geeilt und hätten ebenfalls Polizisten mit Schlägen und Tritten attackiert.

Bei einer weitere Attacke aus der Menge heraus sei es erneut zu Übergriffen auf Beamte gekommen, berichtete die Polizei weiter. Daraufhin wurden drei Männer im Alter zwischen 40 und 50 Jahren vorläufig festgenommen. Zwei Tatverdächtige hätten ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, so die Polizei.

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Infolge der Angriffe der Demonstranten unter anderem auch mit Reizgas seien die fünf Polizeibeamten verletzt worden, hieß es in dem Bericht der Polizeidirektion West. Die Kriminalpolizei ermittele nun unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs. Die Polizei sucht dazu Zeugen der Auseinandersetzungen, die möglicherweise auch Bildmaterial zur Verfügung stellen könnten. (dpa)

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