zum Hauptinhalt
Das Grün am Wannsee. Parlieren und schnabulieren in lauer Luft.

© PR/MICHAEL SETZPFANDT

Berliner Sparkasse feiert am Wannsee: So geht Sommerempfang

Rund 1000 Gäste zelebrieren bei Hühnchen und Currywurst den Sonnenuntergang – und die guten Vorsätze zur Verwaltungsreform.

Stand:

Intuition ist die vielleicht wichtigste Zutat zu einem gelungenen Sommerfest. Schließlich haben die Organisatoren bei der Berliner Sparkasse schon vor Monaten ihre Gäste angeschrieben, mit der Bitte, sich den Donnerstagabend in der Juni-Mitte für den alljährlichen Empfang am Wannsee zu reservieren.

Zu dem Zeitpunkt wusste nur der Wettergott, ob es klappen würde mit der lauen Luft auf dem weitläufigen Gelände. Von dem aus kann man so wunderbar beobachten, wie die Sonne glutrot ins sanft gewellte Wasser tropft. Hat alles wunderbar geklappt. Ein so schön gelegenes Grundstück haben natürlich nur die wenigsten Berliner, aber es gibt ja genug öffentliche Grundstücke am Wasser zum Feiern und Picknicken in der schönsten Jahreszeit.

Rund 1000 geladene Gäste sammeln sich am Donnerstagabend auf der Vorzeige-Location. Berlin ist hier ganz bei sich. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat tagsüber nochmal eine kräftige Portion Zuversicht getankt, dass es mit der Verwaltungsreform nun ernsthaft klappen wird.

1000
Gäste flanierten unter alten Bäumen

Das hat zuvor bei der Begrüßung der Vorstandsvorsitzende der Berliner Sparkasse, Johannes Evers, als seinen einzigen Wunsch formuliert: „Bringen Sie die Verwaltungsreform jetzt zu einem erfolgreichen Abschluss. Dies wäre ein entschlossener Schritt und ein wichtiges Signal für unsere Stadt.“

Mit Maskottchen im Hintergrund: Kai Wegner (CDU) und Sparkassenchef Johannes Evers.

© PR/MICHAEL SETZPFANDT

Wegner fügt, als bekennender Fußball-Fan, seinem ausgiebigen Dank an die Gastgeber für ihr umfassendes Engagement, vor allem im Sport, noch eine sachte Bitte hinzu. „Wenn wir im Fußball deutscher Meister werden wollen, brauchen wir das Engagement der Sparkasse.“

Setzen wir auf Sieg!

Kai Wegner (CDU) über die Olympiabewerbung

Mit optimistischem Schwung wirbt er auch gleich noch für die Olympischen Spiele, besonders im Hinblick auf die große Konkurrentin im Süden des Landes: „Wollen wir uns ernsthaft von München schlagen lassen? Setzen wir auf Sieg!“ Anders, als gerade auch im Süden oft vermutet wird, herrscht in Berlin ein grundsätzlich herzlicher Umgangston.

Man muss allerdings Antennen dafür haben. Dass Gastgeber Evers in seiner Begrüßungsansprache auch an die verstorbene Margot Friedländer erinnert, die sonst immer Stammgast war, ist nur ein kleines Zeichen dafür.

Schwarze Schafe gehören dazu

Ein paar schwarze Schafe gehören zu einer zünftigen Party aber auch unbedingt dazu. Ausgerufen werden die Halter von fünf Fahrzeugen, die die direkt nebenan gelegene Feuerwehrwache zuparken. Vielleicht gibt es nächstes Jahr Verdienstmöglichkeiten für ein oder zwei Studenten, die Falschparker im Anflug darüber informieren, dass der Weg von entfernteren Parkplätzen gut ist, um vorsorglich ein paar Kalorien abzutrainieren.

Schwarzfederhuhn und Käse von Blomeyer

Für deren Zufuhr ist nämlich aufs Köstlichste gesorgt mit Brust vom Schwarzfederhuhn mit Zitronen-Harissa-Dip, Kalbsentrecote mit Chimichurri-Sauce, Käse von Blomeyer und pittoresken Petits Fours mit Sparkassen-Logo. Um zu verhindern, dass sich eine lange Schlange dann ausgerechnet wieder vorm Currywurst-Stand formiert, hätte man vielleicht ein paar mehr Auswärtige einladen müssen, aber das wäre schade gewesen.

Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), Berlins oberste Lottofee Marion Bleß, Unternehmer Wolfgang Branoner, Orthopädie-Professor Karsten Dreinhöfer, der Chef des Naturkundemuseums, Johannes Vogel, der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh, sowie die Senatoren Franziska Giffey (SPD), Ute Bonde (CDU), Christian Gaebler (SPD), Ina Czyborra (SPD) und natürlich das knallrote Sparkassen-Maskottchen unter anderem flanieren unter alten Bäumen.

Neuseeland im Maori-Gewand

Wie es sich für Berlin gehört, ist es natürlich nicht die einzige Party an diesem Abend. Zeitgleich hat Neuseelands Botschafter Craig J. Hawke in die Residenz eingeladen – zu gegrilltem Hirsch und feinen Weinen aus seiner Heimat. Stolz präsentiert er ein Cape aus Federn mit kunstvoll gewebten Säumen.

Das darf er nur während seiner Amtszeit hier tragen, dann bekommt es der Nachfolger. Rund 60 Maori-Stämme hätten unterschiedliche Gewänder für ungefähr 60 Botschaften in aller Welt gefertigt, erzählt er. Eine kleine Einführung in die Maori-Sprache gab’s schon mit der Einladung. „Ngā mihi Te Aka Aorere“: Mit besten Grüßen die neuseeländische Botschaft Berlin.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })