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Das Berliner Unternehmen Andres Industries stellt optisches Zubehör für Waffensysteme her, zum Beispiel Wärmebildscanner, die auf Gewehre montiert werden.

© Andres Industries

Berliner Technologie an der Front: Andres Industries liefert 100 Wärmebildgeräte an ukrainische Einheiten

Das Unternehmen mit Sitz in Lichtenberg sammelt auch selbst Spenden, um die Ukraine unterstützen zu können. Nun traf der Gründer den Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko.

Stand:

Das Berliner Unternehmen Andres Industries, spezialisiert auf militärische Ausrüstung, lieferte 100 Wärmebildvorsatzgeräte vom Typ TigIR an ukrainische Einheiten. Finanziert wurden die Geräte zum Teil durch eine Spendenaktion, die das Unternehmen selbst organisiert hatte. Weitere Spenden wurden von internationalen Organisationen eingeworben wie Come Back Alive, Articom LLC und Alpha Bravo Charity.

Bei der Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine in Berlin übergab der Firmengründer Björn Andres ein weiteres Gerät als Spende an Vitali Klitschko, den ehemaligen Box-Weltmeister im Schwergewicht und heutigen Bürgermeister von Kiew.

Ausrüstung für Spezialeinheiten

„Wir sind froh, dass wir als kleines mittelständisches Unternehmen einen kleinen Anteil am Verteidigungskampf der Ukraine haben können“, sagt Andres. „Wir danken den Bürgern der Ukraine und vor allem den Einsatzkräften für Ihren Einsatz gegen Unterdrückung und Tyrannei.“

Während der Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine in Berlin übergab Björn Andres (l.), Geschäftsführer des Berliner Rüstungsunternehmens Andres Industries AG, ein Wärmebildvorsatzgerät vom Typ TigIR an Vitali Klitschko, den Bürgermeister von Kiew.

© Andres Industries

Die TigIR-Geräte können auf Gewehre montiert werden und ermöglichen die Identifizierung von Zielen aus Entfernungen von bis zu 3000 Metern. Das ist eine entscheidende Fähigkeit bei nächtlichen Operationen und oftmals ein Vorteil gegenüber den russischen Einheiten.

Ein TigIR, dessen Name wie „Tiger“ gesprochen wird, kostet laut Hersteller etwa 10.000 Euro pro Stück. Andres Industries beliefert damit bereits seit vielen Jahren Spezialeinheiten osteuropäischer Armeen, inzwischen kauft auch die Bundeswehr bei Andres ein.

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