
© dpa/Soeren Stache
Bundespräsident Steinmeier: „Es gibt keine Rechtfertigung, auf Ostdeutsche herabzusehen“
Braucht es ein neues ostdeutsches Selbstbewusstsein, wie Brandenburgs Ministerpräsident Woidke fordert? Jetzt schaltet sich auch der Bundespräsident in die Debatte ein.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in die Debatte um ein neues ostdeutsches Selbstbewusstsein eingeschaltet. „Es gibt überhaupt gar keinen Anlass und keine Rechtfertigung, auf Ostdeutsche und Ostdeutschland in irgendeiner Weise herabzusehen“, sagte er dem Tagesspiegel.
Zuvor hatte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im Tagesspiegel eine Überheblichkeit beklagt, mit der über Ostdeutschland geredet werde. Das müsse sich dringend ändern, es sei Zeit für ein „neues ostdeutsches Selbstbewusstsein“.
Steinmeier sagte, er habe bei seinem mehrtägigen Besuch im brandenburgischen Senftenberg viele selbstbewusste Menschen kennengelernt. „In den mehr als 30 Jahren nach der Wiedervereinigung ist hier mit viel Anstrengung viel Neues geschaffen worden.“ Man müsse diejenigen unterstützen, die an dem Strukturwandel wie in der Braunkohleregion arbeiteten.
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