Von Tag zu Tag: Endlich Action am BER
Die Lola-Preisträgerin dreht vor der Kulisse des BER einen Spielfilm. Als Drehort hat der Airport also immerhin schon eine Funktion gefunden.
Stand:
Das Karussell der BER-Nachrichten erinnert an ein unter Liebesleuten einst beliebtes Spiel, erprobt besonders an Gänseblümchen, die leider danach nicht mehr so gut aussahen: „Er öffnet ... ein bisschen ... von Herzen ... mit Schmerzen ... irgendwann ... überhaupt nicht.“ Goethe hat dieses Liebesspiel sogar in seinen „Faust“ eingebaut, aber das hilft den Verantwortlichen auch nicht weiter, die den noch sinnlosen Glaskasten irgendwie zum Fliegen bringen müssen. Sie sollten sich allerdings rechtzeitig, bevor das Ding endgültig zur Bauruine verkommt, eine alternative Nutzung ausdenken. Und wenngleich dies in den entsprechendes Gesprächen, soweit bekannt, noch keine Rolle spielte – ein Hoffnungsschimmer ist jetzt am Horizont aufgetaucht: „Schönefeld Boulevard“. So heißt ein Spielfilm der Lola-Preisträgerin Sylke Enders, der seit kurzem auch vor der Kulisse des BER gedreht wird. Demnächst gibt es für die Presse sogar einen Setbesuch, direkt am Flughafengebäude. Und hierin liegt die Chance: Die Kulissen der Berliner Straße in Babelsberg werden demnächst abgerissen, mit dem BER aber haben wir ein Pfund, mit dem wir als Filmstadt wuchern können – ein Airportdrehort mit allem Drum und Dran, nur ohne störende Flugzeuge.
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