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Aktivisten der „Ultima Generazione“ (Letzte Generation) kleben ihre Hände an die Wand, nachdem sie ein Gemälde „Der Sämann“ von van Gogh im Palazzo Bonaparte in Rom, Italien, am 4. November 2022 mit Suppe beworfen haben.

© Foto: REUTERS/ARTHEMISIA

Erbsensuppe auf Van Gogh: Aktivisten der „Letzten Generation“ attackieren Gemälde in Rom

Die Sonnenblumen wurden mit Tomatensuppe beworfen, den „Sämann“ haben Klimaaktivisten nun mit Erbsensuppe beschmiert. Auch dieses Gemälde war durch Glas geschützt.

Umweltaktivisten haben in Italiens Hauptstadt Rom ein Gemälde des berühmten niederländischen Malers Vincent van Gogh mit Erbsensuppe begossen. Der Vorfall ereignete sich am Freitagvormittag im Palazzo Bonaparte im Herzen der Stadt, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.

Ein Sprecher des italienischen Ablegers der Gruppe Letzte Generation (Ultima Generazione) bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur die Aktion.

In dem Museum läuft derzeit eine Ausstellung mit Van-Gogh-Werken. Das Gemälde „Der Sämann“ (1888), das einen Mann auf einem Feld bei Sonnenuntergang zeigt, war laut Medienberichten von einer Glasscheibe geschützt.

Insgesamt waren laut Ultima Generazione vier Aktivisten an der Aktion beteiligt. Wachleute des Museums hätten danach den Saal geräumt und die Beteiligten für Befragungen mitgenommen, hieß es weiter.

Umweltaktivisten sorgen auch in Italien mit Aktionen vor Kunstwerken oder mit Straßenblockaden immer wieder für Aufregung. Mitglieder der Ultima Generazione behinderten am Freitag und zuvor immer wieder auch den Verkehr. Am Mittwoch blockierten sie einen Teil der wichtigen Ringautobahn um Rom mit einem Sitzprotest.

In der Vergangenheit klebten sie ihre Hände auch an Gemälden fest. Die Aktivisten wollen damit auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen und fordern, die Energieproduktion aus fossilen Trägern wie Öl oder Kohle einzustellen. (dpa)

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