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In 1000 Meter Tiefe liegt der verletzte Höhlenforscher (Roland Silbernagl).

© BR/ARD Degeto/Senator Film Produktion/Nikola Predovic

Event-Zweiteiler „Riesending“: Wenn jede Stunde zählt

1000 Meter unter der Erde: Ein ARD-Film lässt den Zuschauer bei einer der spektakulärsten Rettungsaktionen mitfiebern.

Der Höhlenforscher, der 2014 in der bayerischen Riesending-Schachthöhle verunglückte und sich dabei schwerste Kopfverletzungen zuzog, hieß zwar Johann Westhauser und nicht wie im Event-Zweiteiler „Riesending“ (ARD, Mittwoch ab 20.15 Uhr und in der ARD-Mediathek) Josef Häberle (Roland Silbernagl).

Aber ansonsten war die Rettungsaktion seinerzeit so spektakulär, dass Jochen Alexander Freydank (Buch und Regie) dem wahren Ablauf der Ereignisse weitgehend folgen konnte – einmal abgesehen von den fiktionalen Freiheiten bei den Charakteren und anderen Details.

Die Bergwacht ist nach dem Unglück sofort zur Stelle. Das Problem: Sie kennt sich am Berg aus, aber nicht darinnen. Allein die Beschreibung, welchen gefährlichen Weg die Rettungskräfte absolvieren müssen, um zu dem Verunglückten vorzudringen, lässt Manchen die Zuversicht verlieren.

Die Medien erkennen die Dramatik unverzüglich, die Politik erscheint nur wenig später auf der Bildfläche. Die meisten Helfer vor Ort würden alles für die Rettung des Höhlenforschers tun, doch je höher in der Hierarchie wollen sich einige Verantwortliche vor allem selbst retten.

Für effektive Hilfe werden Experten benötigt. Davon gibt es zwar nicht viele, doch genau das macht die Höhlenforscher-Community zu einer eingeschworenen Gemeinschaft.

Wie quotenträchtig das Thema ist, zeigte 2003 „Das Wunder von Lengede“ über die Rettung von eingeschlossenen Bergleuten im Jahr 1963. Den Zweiteiler mit Heino Ferch, Jan Josef Liefers, Heike Makatsch und Nadja Uhl sahen 9,4 Millionen Zuschauer.

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