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Kanye West nennt sich inzwischen Ye.

© imago/MediaPunch/IMAGO/Ron Sachs / CNP /MediaPunch

Kanye West darf wieder twittern: Konto nach Antisemitismus-Post wieder freigeschaltet

Der Rapper hat versprochen, keine antisemitischen Inhalte mehr zu verbreiten. Das Profil des Rappers war acht Monate lang gesperrt.

Rund acht Monate nach der Sperrung des Kontos von Kanye West hat der Onlinedienst Twitter, der in „X“ umbenannt wurde, einem Medienbericht zufolge das Profil des US-Rappers wieder freigeschaltet.

Das berichtete das „Wall Street Journal“ am Samstag (Ortszeit), auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP reagierte das Unternehmen zunächst nicht.

Anstiftung zur Gewalt

Elon Musk über einen Post von Kanye West

West, der sich mittlerweile Ye nennt, versicherte dem Dienst nach Angaben der Zeitung, sein Konto nicht zur Verbreitung antisemitischer Inhalte zu nutzen und keine verletzende Sprache zu verwenden. Bis zum späten Samstagabend teilte West keinen neuen Beitrag auf der Plattform.

Der Musiker hatte im vergangenen Herbst ein Bild veröffentlicht, das einen mit einem Hakenkreuz verschränkten Davidstern zeigte. Daraufhin wurde Wests Konto gesperrt. Twitter-Besitzer Elon Musk bezeichnete den Post damals als „Anstiftung zur Gewalt“.

Wegen der antisemitischen Äußerungen des Rappers im vergangenen Jahr hatten mehrere Unternehmen die Zusammenarbeit mit West beendet. Dazu gehörten der deutsche Sportartikelhersteller Adidas, die Modekette Gap sowie die Luxusmarke Balenciaga.

Twitter-Besitzer Musk hatte seit seiner Übernahme des Onlinedienstes im vergangenen Oktober als selbsternannter Verfechter der Meinungsfreiheit viele Angestellte entlassen und die Moderation von Inhalten eingeschränkt.

Musk ließ zudem Nutzer wieder freischalten, die wegen der Verbreitung von Desinformation gesperrt waren. Dazu gehörte auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump. (dpa)

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