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Kommt es zur Versöhnung?: Prinz Harry und Charles III. haben sich nach eineinhalb Jahren zum Tee getroffen
Der royale Familienkrach in Großbritannien könnte vielleicht noch ein gutes Ende finden. Der „verlorene Sohn“ Prinz Harry scheint jedenfalls seinen Heimatbesuch für einen Versuch zu nutzen.
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Prinz Harry und König Charles hatten am Dienstag ein kurzes, aber möglicherweise bedeutsames Treffen. Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, dauerte die Begegnung zwischen Vater und Sohn etwa 55 Minuten. Harry soll Clarence House, die Londoner Residenz des Königs, gegen 18.14 Uhr wieder verlassen haben.
Ob diese knappe Stunde ausreichte, um die Spannungen zwischen den beiden beizulegen, ist fraglich. Vater und Sohn hatten sich laut Medien seit etwa eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen. Das Verhältnis gilt als angespannt. Spekuliert wurde daher, die beiden könnten in Clarence House ein klärendes Gespräch suchen.
Der Boulevardzeitung „The Sun“ zufolge unterbrach König Charles seinen Sommeraufenthalt in Schottland für einen Abstecher nach London. Harry war bereits am Montag – dem dritten Todestag seiner Großmutter Queen Elizabeth II. – in seiner alten Heimat eingetroffen und hatte seitdem mehrere Termine bei Wohltätigkeitsorganisationen wahrgenommen.
Harry und seine Frau Herzogin Meghan (44) hatten sich vor gut fünf Jahren aus dem engeren Kreis der Royals verabschiedet und leben mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (4) im US-Bundesstaat Kalifornien.
Als schwer belastet gilt das Verhältnis spätestens seit Harry und Meghan mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey im Jahr 2021 vor laufenden Kameras über ihren Ausstieg sprachen und sich bitter beklagten. Es folgten eine Netflix-Dokuserie und Harrys Autobiografie „Spare“ (zu Deutsch: „Reserve“), in der er vor allem gegen seinen Bruder Prinz William (43) und Königin Camilla austeilte.
Harry wünscht sich offenbar eine Aussöhnung
Prinz Harry hatte zuletzt den Wunsch nach einer Aussöhnung geäußert. In einem BBC-Interview nach einer Niederlage vor Gericht um staatlichen Personenschutz bei Besuchen in Großbritannien, der ihm inzwischen nicht mehr automatisch in vollem Umfang zusteht, sagte er: „Ich hätte sehr gerne eine Aussöhnung mit meiner Familie.“ Er fügte hinzu: „Das Leben ist kostbar. Ich weiß nicht, wie lange mein Vater noch zu leben hat.“ Sein Vater spreche aber wegen des Streits um Personenschutz nicht einmal mit ihm. (dpa/tsp)
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