
© Jonas Walzberg/dpa
Keine Fremdeinwirkung: Düsseldorfer Polizist stirbt während Silvester-Einsatz
Polizei in Dresden mit Gegenständen beworfen + Tausende Menschen am Brandenburger Tor + Krawalle in Leipzig + Der Silvester-Blog.
Stand:
In der Silvesternacht ist in Düsseldorf ein Polizist ums Leben gekommen. Der 53-Jährige sei ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen, teilte die örtliche Polizei mit. Insgesamt ist Deutschland ist aus Sicht der Rettungsdienste und der Polizei überwiegend ruhig ins neue Jahr gestartet. (mehr im Newsblog)
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
53-jähriger Polizist stirbt in Düsseldorf in Silvesternacht
In der Silvesternacht ist in Düsseldorf ein Polizist ums Leben gekommen. Der 53-Jährige sei gegen 22.15 Uhr ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen, teilte die Düsseldorfer Polizei mit. Der Kollege sei sofort in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dort starb er trotz aller Bemühungen der Ärzte in der Nacht. Derzeit werde von einem internistischen Notfall ausgegangen. Die Ermittlungen dauern an.Mehr als 5300 Polizistinnen und Polizisten waren in Nordrhein-Westfalen in der Nacht im Einsatz, 22 von ihnen wurden verletzt.
In deutlich angetrunkenem Zustand hat ein Mann im rheinland-pfälzischen Frankenthal versucht, in der Silvesternacht in seine Wohnung zu kommen - allerdings irrte er sich dabei in der Tür. Der 21-Jährige habe sich gegen vier Uhr morgens gewaltsam Zutritt zur Wohnung einer 78-Jährigen verschafft, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Frau rief die Polizei.
Der junge Mann sagte der 78-Jährigen demnach, es handele sich um seine Wohnung, verschwand jedoch anschließend. Die Polizeibeamten trafen ihn schließlich in seiner eigenen Wohnung im gleichen Wohnkomplex an. (AFP)
Dortmunder Feuerwehr meldet "ruhigste Dienstschicht aller Zeiten" an Silvester
Die Silvesternacht ist für Einsatzkräfte in vielen Orten Deutschlands weit weniger stressig verlaufen als in anderen Jahren - die Dortmunder Feuerwehr meldete am Samstag sogar "die ruhigste Dienstschicht aller Zeiten". Es habe keinerlei Einsätze wegen Verletzungen durch Feuerwerk gegeben. Bei zehn Brandschutzeinsätzen sei es immer nur "um Kleinigkeiten" gegangen, etwa "einen Heimrauchmelder, der ohne erkennbaren Grund ausgelöst hatte, oder brennende Müllcontainer".
Auch der Fall einer auf einer Länge von etwa zwei Metern brennende Hecke sei "schnell und ohne größere Schäden abgearbeitet" worden, erklärte die Dortmunder Feuerwehr. "Bei einem Hund, der ohne seinen Besitzer unterwegs war, konnte dieser ausfindig gemacht werden und der Hund unbeschadet seinem Eigentümer übergeben werden." (AFP)
Bildergalerie: Hier ein paar Eindrücke aus der Nacht und vom Morgen nach Silvester














23-Jähriger in Österreich bei Explosion von Feuerwerkskörper getötet
Ein 23 Jahre alter Mann ist in der Silvesternacht bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers in Österreich tödlich verletzt worden. Ein 21-Jähriger wurde zudem schwer verletzt, wie die Nachrichtenagentur APA am Samstag berichtete.
Die Männer hatten sich demnach mit weiteren Menschen auf einer Wiese im Gemeindegebiet von Klausen-Leopoldsdorf südwestlich von Wien getroffen, um die Silvesternacht zu feiern. Dabei hätten sie sogenannte Kugelbomben gezündet. Als eine der Bomben nicht sofort zündete, näherten sich den Angaben nach vier aus der Gruppe dem Feuerwerkskörper, der dann explodierte. Eine 19-Jährige und ein weiterer Mann wurden nach Angaben der Polizei zudem leicht verletzt. (dpa)

New York begrüßt 2022 mit Konfetti und Menschen am Times Square
Trotz sehr hohen Corona-Infektionszahlen hat der New Yorker Times Square das Jahr 2022 wieder mit Publikum begrüßt. Um Mitternacht glitt traditionell ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herunter und läutete unter dem Jubel Tausender das neue Jahr ein - der sogenannte „Ball Drop“. Das Event auf dem weltberühmten Platz in Manhattan wurde dieses Jahr auf etwa ein Viertel seiner normalen Kapazität begrenzt, nachdem im vergangenen Jahr nur wenige geladene Gäste hatten teilnehmen dürfen. Alle Anwesenden mussten vollständig geimpft sein.
Die New Yorker Silvester-Traditionen fehlten dabei auch dieses Jahr nicht: Es regnete Konfetti, und durch die Straßen schallte das Lied „New York, New York“. Normalerweise kommen jedes Jahr rund eine Million Menschen auf den Times Square, die Party gehört zu den größten Silvesterfeiern der Welt.
Millionen Amerikaner schauen die große Show jedes Jahr am Fernseher - dieses Jahr gab es unter anderem einen Auftritt von Sängerin KT Tunstall. Das Großereignis hat seinen Ursprung in der Eröffnung eines neuen Verlagshauses der „New York Times“ im Jahr 1904 - die Zeitung feierte dies damals mit einem Silvester-Feuerwerk. (dpa)
Fünf Polizisten in Braunschweig attackiert
In Braunschweig wurden fünf Polizisten verletzt, als sie eine "Auseinandersetzung" auflösen wollten. Ein Beamter wurde wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus behandelt. Drei Verdächtige wurden festgenommen. Insgesamt sei die Nacht aber "überwiegend ruhig" verlaufen, teilten die Behörden mit. (AFP)

Polizei sperrt Stuttgarter Schlossplatz gegen Gedränge ab
In Stuttgart musste die Polizei laut eigenen Angaben kurz vor Mitternacht den Schlossplatz sperren, weil immer mehr Menschen darauf zuströmten. An den Absperrungen kam es zu Gedränge, Beamte wurden offenbar gezielt mit Böllern beworfen. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen die Menge vor. Auch Pferde kamen zum Einsatz. Drei Beamte wurden demnach verletzt, gegen zwölf Verdächtige wurden Strafverfahren eingeleitet. (AFP)
Ein Toter und ein Schwerverletzter bei Feuerwerks-Explosion in Hennef
Bei der Explosion eines Feuerwerkskörpers in Hennef bei Bonn ist ein Mann ums Leben gekommen, ein weiterer wurde schwer verletzt. Die beiden 37 und 39 Jahre alten Männer hatten mit einer zehnköpfigen Gruppe Silvester gefeiert. Kurz nach Mitternacht hatten sie sich Zeugenaussagen zufolge etwas von der Gruppe abgesetzt.
Plötzlich habe es einen sehr lauten Knall gegeben und die beiden hätten schwer verletzt am Boden gelegen. Der 37-Jährige starb trotz Wiederbelebungsversuchen noch an der Unfallstelle im Hennefer Ortsteil Hüchel; der 39-Jährige wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik gebracht. Ein Polizeisprecher vermutete am frühen Samstagmorgen, dass es sich bei dem Feuerwerkskörper um einen selbstgebauten Böller gehandelt haben könnte. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Zuvor hatte die „Bild“ über den Unfall berichtet. (dpa)
Sehr ruhige Silvesternacht in Deutschland, dennoch Verletzte durch Feuerwerk
Deutschland ist aus Sicht der Rettungsdienste sehr ruhig ins neue Jahr gestartet. Deutschlandweit meldeten Feuerwehren und Polizei bis zum Abend kleinere Einsätze wegen Bränden, Verkehrsunfällen oder Verstößen gegen Corona-Auflagen.
In Berlin teilte die Feuerwehr am frühen Samstagmorgen auf Twitter mit, dass sie bislang zwölf Personen wegen Unfällen mit Feuerwerk ins Krankenhaus bringen musste. Die Polizei musste zahlreiche Menschen, die in der Hoffnung auf eine Silvesterparty zum Brandenburger Tor gekommen waren, wieder wegschicken, wie sie auf Twitter mitteilte.
An anderer Stelle konfiszierten die Berliner Behörden Schreckschusswaffen. Fünf Personen erhielten bis zum späten Abend Anzeigen wegen Verstößen im Zusammenhang mit Sprengstoff, Drogen und Corona-Auflagen.
In Bochum wurde ein Mann laut Angaben der Feuerwehr durch eine Rakete schwer im Gesicht verletzt. Insgesamt gab es demnach aber "deutlich weniger Verletzungen durch Feuerwerkskörper als in üblichen Silvesternächten".
Auch in Frankfurt am Main waren einige Feiernde unterwegs. Die Behörden mussten deshalb mehrere Brücken in der Innenstadt sperren. Die meisten Menschen feierten jedoch "friedlich im kleinen Kreis", schrieb die Polizei auf Twitter. Vereinzelt kam es zu Verstößen gegen das Feuerwerksverbot. (AFP)

Prinz Charles würdigt Kampf für Frieden und Menschenrechte
Der britische Thronfolger Prinz Charles (73) hat in seiner Neujahrsbotschaft den Kampf für Frieden und Menschenrechte in vielen Teilen der Erde gewürdigt. „In Ländern wie Afghanistan, Syrien, Myanmar und vielen anderen sind die Gefahr und die Realität politischer und religiöser Verfolgung und Unsicherheit mit einer zunehmend verschlechterten humanitären Lage verbunden“, sagte Charles einer Mitteilung zufolge, die seine Residenz Clarence House am Samstag veröffentlichte. „Angesichts dieser Widrigkeiten reagieren unglaublich mutige Einzelpersonen, lokale Gemeinschaften und internationale Organisationen auf die große Not, indem sie lebenswichtige Hilfe leisten“.
Der älteste Sohn von Queen Elizabeth II. (95) betonte, er bete für die friedliche Beilegung aller Konflikte und für den Mut, weltweit Schwache und Bedürftige zu unterstützen. Charles ist Schirmherr mehrerer Hilfsorganisationen, unter anderem der britischen Ableger des Roten Kreuzes und des International Rescue Committee. (dpa)

7000 Menschen begrüßen auf der Madrider Puerta del Sol das neue Jahr
Trotz der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen hat die traditionsreichste Silvester-Massenparty Spaniens in Madrid nach der Zwangspause im vergangenen Jahr wieder stattgefunden. Rund 7000 Menschen begrüßten auf dem Platz Puerta del Sol dichtgedrängt und bei Riesentrubel das neue Jahr. Wegen der Pandemie war die zulässige Teilnehmerzahl um circa 60 Prozent reduziert worden.Nennenswerte Einschränkungen gab es sonst in der spanischen Hauptstadt nicht. „Große Restriktionen bringen nichts“, hatte Madrids Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso dieser Tage wieder betont. Die Lage in den Krankenhäusern sei total unter Kontrolle.
Die 7000 Menschen auf dem Platz im historischen Zentrum der Hauptstadt und Millionen vor den TV-Schirmen warteten gespannt auf die entscheidenden Glockenschläge von der Uhr des Madrider Rathausturmes. Der Tradition folgend verspeisten sie dann kurz vor Mitternacht zu jedem der zwölf, alle drei Sekunden hallenden Glockenschläge eine Traube - und dachten dabei an Wünsche für das neue Jahr. (dpa)

Frankreich: Silvester mit strikten Corona-Auflagen
Unter strikten Corona-Auflagen hat Frankreich das Jahr 2022 begrüßt. Das traditionelle prachtvolle Silvesterfeuerwerk am Pariser Triumphbogen fiel aus, auf dem Prachtboulevard Champs-Élysées mit Sekt anzustoßen war nicht erlaubt. In Paris und in weiten Teilen des Landes galt rund um den Jahreswechsel ein Alkoholverbot auf den Straßen. Trotzdem versammelte sich auf den Champs-Élysées eine große Menschenmenge. Die Menschen standen teils dicht gedrängt. Nur vereinzelt stiegen über Paris Raketen auf; der Verkauf von Feuerwerkskörpern war fast überall in Frankreich vor Silvester verboten.In der Hauptstadt und vielen Départements mussten Bars und Restaurants am 1. Januar um 2 Uhr schließen. In vielen Städten Frankreichs, darunter Paris, müssen die Menschen zudem draußen wieder durchgehend Maske tragen. In Straßburg und Umgebung hatten die Behörden wegen schwerer Ausschreitungen in der Vergangenheit eine Ausgangssperre für unbegleitete Jugendliche unter 16 Jahren verhängt.
Laut Innenminister Gérald Darmanin sollten am Silvesterabend mehr als 95.000 Polizisten und Gendarmen über die Einhaltung der Regeln wachen und die Sicherheit der Franzosen gewährleisten. (dpa)


Deutschland startet ins neue Jahr
Hunderte Millionen Menschen in Europa haben das Jahr 2022 begrüßt - in der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. In Deutschland verabschiedete sich das alte Jahr mit ungewöhnlich milden Temperaturen. Trotz erneuten grundsätzlichen Verkaufsverbots von Feuerwerk, um die Krankenhäuser von zusätzlichen Patienten zu entlasten, waren vielerorts in Deutschland Böller zu hören, auch bunte Raketen waren am Himmel zu sehen. Im Vergleich zu früheren Jahren war die Nacht aber viel ruhiger. Private Feiern waren wegen der Pandemie und vor allem aus Furcht vor der neuen Omikron-Virusvariante bundesweit nur in kleinem Rahmen erlaubt.Deutschlands größte Silvesterparty am Brandenburger Tor war abgesagt worden. Das ZDF strahlte von dort seine traditionelle Silvestershow live aus, aber ohne Publikum vor Ort. Die Berliner Polizei erinnerte gegen Mitternacht auf Twitter daran, dass es in diesem Jahr kein Höhenfeuerwerk gebe. Unter den Linden, in der Nähe des Brandenburger Tors, seien immer mehr Menschen zusammengekommen, um den Jahreswechsel zu feiern.
Für viele verwirklichte sich zu Hause im Wohnzimmer der seit Jahrzehnten zu Silvester gesendete TV-Sketch „Dinner for One“ (Abendessen allein), bei dem sich zwei Menschen mit Freunden betrinken, die gar nicht anwesend sind. Diesmal spielten den alten Sketch auch Joko und Klaas bei ProSieben zur besten Sendezeit nach.
Manche Straßen in Deutschland wirkten wie leer gefegt. Die Polizei war in Berlin mit einem Großaufgebot von 2500 Kräften im Einsatz, die auch die Brennpunkte im Blick hatten.
Lesen Sie auch:
So feiert die Welt Silvester
Mit mildem Wetter endet in Deutschland das turbulente Jahr 2021. Weltweit begrüßen viele Menschen das neue Jahr wegen Corona erneut anders als frühere Jahre.26 Stunden dauert es wieder, bis der ganze Globus (am 1.1., 13 Uhr MEZ) ins neue Jahr gerutscht ist.









Millionen feiern in Moskau mit Feuerwerk das neue Jahr
Mit Feuerwerk an gleich mehreren Stellen haben Millionen Menschen in Moskau - Europas größter Stadt - bei Minustemperaturen das neue Jahr gefeiert. Tausende fanden sich allein am Roten Platz ein, wo die Uhr am Kreml zwölf Mal schlug, um das Jahr 2022 einzuläuten. Die russische Hauptstadt organisiert traditionell an mehreren Stellen Feuerwerk, das am besten vom Wolkenkratzer-Viertel Moskwa City oder von den Sperlingsbergen aus zu sehen ist. Größere Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie gibt es bei den Feierlichkeiten zum neuen Jahr nicht.Russlands Präsident Wladimir Putin erinnerte in seiner Neujahrsansprache an die vielen Corona-Toten und sprach den Menschen Mut zu. Die Corona-Lage hat sich leicht entspannt, bislang wurden auch nur wenige Omikron-Fälle gemeldet. Nach offiziellen Angaben gab es zuletzt 21.000 Neuinfektionen und mehr als 900 Todesfälle binnen eines Tages im flächenmäßig größten Land der Erde. (dpa)
Spontane Änderung: Papst verzichtet auf Leitung von Silvestermesse
Papst Franziskus hat kurzfristig darauf verzichtet, den feierlichen Gottesdienst am Silvesterabend im Petersdom zu leiten. Das 85 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wohnte der Messe zwar bei und hielt die Predigt. Die Leitung der Dankvesper mit dem traditionellen Lobgesang „Te Deum“ übernahm aber Kardinal Giovanni Battista Re.Vatikan-Sprecher Matteo Bruni teilte nach der Messe mit, dass Franziskus nur die Predigt halten, die Leitung der Feier aber Kardinal Re überlassen wollte. Unklar blieben die genauen Gründe für die Änderung, die offenbar sehr kurzfristig erfolgte: Erst wenige Minuten vor Beginn der Feier wurde Franziskus' Stuhl an einen anderen Platz im Petersdom etwas seitlich des Altars gestellt. Von dort verfolgte der Papst die Vesper großteils im Sitzen. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: