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„Milliardäre achten sehr auf das Produkt hinter der Marke“, sagt Luxusforscher Fernando Fastoso (Symbolbild).

© Getty Images/Digital Vision

Tagesspiegel Plus

Luxusforscher über Protz und Prada: „Milliardäre wollen keinen Privatjet von der Stange“

Fernando Fastoso forscht zum Konsum von Superreichen und zur Anziehungskraft von teuren Marken auf Normalverdiener. Im Gespräch erklärt er, warum manche Menschen statusbedürftiger sind als andere.

Stand:

Herr Fastoso, was unterscheidet Menschen, die 1000 Euro für eine Handtasche ausgeben, von denen, die 1000 Euro für eine Woche Urlaub in Spanien ausgeben?
Wenn jemand 1000 Euro für eine Handtasche ausgibt, dann ist es wahrscheinlich, dass diese Person statusbedürftig ist. Der Haupttreiber des Luxuskonsums ist Status – gekoppelt an die dafür nötigen finanziellen Mittel. Statusbedürfnis klingt im Deutschen negativ, aber es bezeichnet das natürliche menschliche Sehnen nach Anerkennung und Respekt – in den Kreisen, die einem wichtig sind. Dieses Bedürfnis ist bei jedem Menschen vorhanden, nur in unterschiedlicher Ausprägung.

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