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TV-Komikerin: Carolin Kebekus will dem Ukraine-Krieg „mit Humor begegnen“
In der neuen Staffel ihrer Show will die Entertainerin auch die aktuelle Lage in der Ukraine behandeln. Aber gerade da „muss die Pointe besonders gut sein“.
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Carolin Kebekus will in der neuen Staffel ihrer gleichnamigen ARD-Show auch den Ukraine-Krieg behandeln. „Comedy ist gerade in einer solchen Zeit ein wichtiges Mittel, um mit all den Meldungen klarzukommen“, sagte die Komikerin der dpa in Köln.
„Aber wie bei allen heiklen Themen muss die Pointe besonders gut sein und muss auch die Richtigen treffen. Komik ist ja kein Freifahrtschein, um sich einfach mal wie ein Arschloch zu verhalten und nach unten zu treten. Wenn man das beherrscht, kann Lachen doch unglaublich befreien.“
Sie persönlich sei jedenfalls immer erleichtert, wenn das reale Leben auch in Satireformaten widergespiegelt werde. „Wir leben nun mal in dieser seltsamen Welt gerade, und der kann ich auch mit Humor begegnen.“
Der Krieg sei im Übrigen gerade für Comedians noch aus einem anderen Grund besonders interessant: „Wer hätte gedacht, dass der einst professionelle Spaßmacher Wolodymyr Selenskyj sich als Präsident so mutig dem aktuell furchteinflößendsten Diktator der Welt gegenüberstellt?“.
Auch Corona wird in der neuen Staffel der „Carolin Kebekus Show“ wieder aufgegriffen. „Natürlich würden auch wir uns wünschen, dass Corona endlich aus der Welt ist“, sagte Kebekus. „Da das Virus aber immer noch Teil unserer aktuellen Lebensrealität ist und wir diese in unserer Sendung abbilden wollen, lässt sich das Thema natürlich nicht vermeiden oder komplett ausblenden.“
Im Übrigen gelte: „Wir wählen immer Themen aus, die mich irgendwie berühren und auch allen anderen im täglichen Leben begegnen. Dazu gehören zum Beispiel die Benachteiligung von Frauen beim Thema Finanzen und die Frage, warum die Gesellschaft eigentlich Singles diskriminiert. „Die Carolin Kebekus Show“ läuft ab 28. April an neun Donnerstagen in der ARD um 22 Uhr 50. (dpa/Tsp)
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