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ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann vor leeren Rängen: Zwei Drittel des Olympia-Teams von ARD und ZDF sind diesmal in Deutschland geblieben. Das ZDF überträgt die Eröffnungsfeier in Tokio am Freitag von 12 Uhr 10 bis 17 Uhr.

© Markus Hintzen/ZDF

ZDF-Sportchef Fuhrmann zur Olympia-Eröffnung: „Die Situation bleibt hoffentlich einmalig“

ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann über Olympia mit eigenem Hygiene-Konzept, aber ohne Stadion-Zuschauer – und die Eröffnungsfeier im Zweiten.

Herr Fuhrmann, wo befindet sich Béla Réthy, wenn er am Freitag zur deutschen Mittagszeit die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio im ZDF (ab 12 Uhr 10) präsentiert?

Béla Réthy ist direkt im Olympiastadion in Tokio und verfolgt dort die Eröffnungsfeier. Bei zahlreichen Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik, Handball sind unsere Reporter live in den Stadien.

Was sieht er mehr als die Zuschauer vor ihren Fernsehern und was weniger als unter normalen Bedingungen bei einer solchen Feier?
Im Stadion haben die Reporter grundsätzlich den zusätzlichen Blick neben den Bildern, die offiziell produziert werden. Wir bilden die Wirklichkeit ab – deshalb ist es wichtig, dass sich Reporterinnen und Reporter, Kommentatorinnen und Kommentatoren vor Ort ein Bild machen können – gerade bei dieser Eröffnungsfeier vor leeren Zuschauerrängen.

180 Leute in Tokio, doppelt so viele in Mainz

ARD und ZDF wechseln sich im Tagesrhythmus ab, allein im Hauptprogramm gibt es 275 Stunden Olympia, die zehn Streams nicht einmal eingerechnet. Mit wie vielen Mitarbeitern sind Sie vor Ort vertreten?
In Tokio sind für ZDF und ARD rund 180 Personen im Einsatz, im Nationalen Sendezentrum (NBC) in Mainz arbeiten rund doppelt so viele Kolleginnen von ZDF und ARD.

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Wegen Corona werden die Athleten in Tokio stark isoliert sein. Wie kompliziert ist es für Katrin Müller-Hohenstein und Kollegen, in Kontakt zu ihnen zu kommen?
Die Kontaktaufnahme ist schon erheblich schwieriger als bei anderen Olympischen Spielen. Wir haben in Absprache mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein eigenes Hygiene-Konzept entwickelt, das es ermöglicht, Athletinnen und Athleten bei uns im Studio in Tokio begrüßen zu können

Die Olympischen Spiele leben nicht zuletzt von der Atmosphäre in den Hallen und Stadien. Wie viel Olympia-Stimmung kann es diesmal überhaupt geben?
Das ist tatsächlich eine spannende Frage, welche Atmosphäre herrscht, wenn keine Zuschauerinnen und Zuschauer an den Wettkampfstätten sind. Die Sportlerinnen und Sportler kennen in der Pandemie die Situation ja schon, für Olympische Spiele ist und bleibt es hoffentlich einmalig.

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