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Jan Zimmermann (l) und Tim Lehmann (Gewitter im Kopf - Leben mit Tourette) als Gäste bei dem Screening des „YouTube Rewind“ im YouTube Space.

© dpa/Gerald Matzka

Übers Tourette-Syndrom aufgeklärt: Youtube-Star Jan Zimmermann von „Gewitter im Kopf“ ist tot

Jan Zimmermann gehörte zu den bekanntesten Youtube-Stars in Deutschland. Mit Humor und Offenheit klärte er über das Tourette-Syndrom auf. Nun ist er tot.

Stand:

Der Youtube-Star Jan Zimmermann, bekannt durch den Kanal „Gewitter im Kopf“, ist tot. Das bestätigte die Polizei in Bonn auf Nachfrage. Der 27-Jährige sei am 18. November tot in einer Wohnung in Königswinter gefunden worden. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod gebe es nicht, so die Polizei.

Zimmermann gehörte zu den bekanntesten deutschen Internet-Stars. Der Youtube-Kanal „Gewitter im Kopf“ hat fast zwei Millionen Abonnenten. Zimmermann berichtete darauf über sein Leben mit dem Tourette-Syndrom – einer neuropsychiatrischen Krankheit, die sich in sogenannten Tics äußert. Tics sind unwillkürliche Bewegungen, Lautäußerungen oder auch Wörter, die von den Betroffenen nur bedingt kontrolliert werden können. Auch unwillkürliche Beschimpfungen können dazu gehören.

Über das Tourette-Syndrom aufgeklärt

Gemeinsam mit seinem Freund Tim Lehmann klärte Zimmermann über Tourette auf und unterhielt damit viele Menschen. Das Syndrom nannte er liebevoll „Gisela“, viele Videos waren lustig und lehrreich zugleich. „Unser Ziel ist es, offen, humorvoll, aber auch sachlich darüber zu sprechen, um es somit für alle greifbarer und verständlicher zu machen“, beschrieben die beiden Freunde ihre Mission.

Follower erfuhren unter anderem auch, wie sich Zimmermann mit einer Hirn-OP erfolgreich behandeln ließ. Erst vor einigen Monaten war das Duo aus einer längeren Social-Media-Pause zurückgekehrt.

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Etliche Videos von „Gewitter im Kopf“ wurden millionenfach geklickt – etwa eines von einem Ausflug in den Kölner Zoo. Auch andere Social-Media-Kanäle von „Gewitter im Kopf“ haben hohe Abonnentenzahlen. (dpa)

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.

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